Nicht jede Frau ist mit dichten, langen Wimpern gesegnet, sodass selbst die teuerste Mascara nur bedingt für mehr Volumen sorgen kann. Wer sich mehr Fülle um die Augen wünscht, kann jedoch auf einen simplen Beauty-Trick zurückgreifen: Fake Lashes.
Obwohl der Hype um Fake Lashes erst in den vergangenen Jahren wieder richtig groß geworden ist, gibt es diese bereits seit 1911: Anna Taylor aus Kanada ließ in dem Jahr ihre ersten Bandwimpern zum Aufkleben patentieren. In den 90er Jahren waren es schließlich TV-Sternchen und Supermodels, die künstliche Wimpern populär machten. Seitdem wurden die Techniken zur künstlichen Wimpernverlängerung immer weiterentwickelt und haben neue Trends gesetzt. Doch egal, für welche Variante Sie sich entscheiden, Fakt ist: Fake Lashes sind bei Frauen mit dünnen oder wenigen Wimpern (ob prominent oder nicht) beliebter denn je.
Worin unterscheiden sich moderne Fake Lashes?
Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Fake Lashes zum Aufkleben, die sich in Größe und Länge, Dichte und Fülle voneinander unterscheiden können. Hinzukommt, dass es nicht nur künstliche Wimpern gibt, sondern auch welche aus Echthaar – die dementsprechend teurer sind. Doch der Reihe nach:
Bandwimpern
Sogenannte Bandwimpern sind die Vorreiter aller Fake Lashes: Die künstlichen Wimpern werden entlang Ihres natürlichen Wimpernkranzes aufgeklebt und sorgen somit für deutlich mehr Fülle. Die meisten Modelle halten bis zu zwölf Stunden lang – und landen danach im Müll, da sie meistens kein zweites Mal verwendet werden können. Entscheiden Sie sich hingegen für wasserfeste Echthaar-Wimpern, dürfen diese mehrmals hintereinander eingesetzt werden. Wie oft, hängt immer von der ordnungsgemäßen Reinigung und Aufbewahrung ab.
Wimpernbüschel
Bei dieser Variante bestehen die Fake Lashes aus mehreren Wimpern in einem Büschel. Sie werden mithilfe einer Pinzette und etwas Wimpernkleber angebracht und sorgen für mehr Volumen und Dichte. Die Wimpernbüschel können in der Länge individuell zugeschnitten werden und punkten vor allem damit, dass sie – sorgfältig gereinigt, gepflegt und aufbewahrt – nach dem Tragen wieder in Form gebracht und erneut angewendet werden dürfen. Auch hier brauchen Sie jedoch ein wenig Übung, um die Fake Lashes sauber anzubringen.
Einzelne Wimpern
Hierbei handelt es sich um Singles Lashes, die in unterschiedlichen Längen erhältlich sind. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, Ihre Wimpern individuell zu verdichten – oder auch nur am äußeren Kranz. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Sie Ihren natürlichen Augenaufschlag beibehalten können (falls dies gewünscht wird), ohne dass er künstlich wirkt. Einziger Wermutstropfen: Das Anbringen der einzelnen Wimpern ist zeitaufwendig, gerade beim ersten Versuch.
Fake Lashes sollen für deutlich mehr Wimpernvolumen sorgen können
© mimi lee
Darum liegen magnetische Wimpern im Trend
Neben den Fake Lashes erobern auch magnetische Wimpern den Beautymarkt. Wie der Name schon vermuten lässt, werden die künstlichen Wimpern nicht mit einem Kleber aufgetragen, stattdessen gibt es zwei verschiedene Varianten:
Sie werden ober- und unterhalb des eigenen Wimpernkranzes mithilfe von hauchdünnen Magneten angebracht und zusammengehalten. Das Anbringen ist mit etwas Geschick verbunden, wird mit der Routine aber immer leichter. Durch den fehlenden Kleber werden die Augen geschont.Oder aber Sie verwenden einen magnetischen Eyliner in Kombination mit künstlichen Wimpern: Dafür muss nur ein Lidstrich gezogen werden und kurz trocknen, sodass die Fake Lashes daran haften bleiben. Auch hier gehört die Wiederverwendbarkeit zu den großen Vorzügen.
So bringen Sie die falschen Wimpern richtig an
Wenn Sie noch nie Fake Lashes aufgeklebt haben, kann das erste Mal durchaus – im wahrsten Sinne des Wortes – schiefgehen. Damit die künstlichen Wimpern gerade sitzen, finden Sie im Folgenden eine hilfreiche Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt 1:
Unabhängig davon, ob Sie künstliche, echte oder magnetische Lashes verwenden wollen, sollten Sie diese vor der ersten Anwendung über Ihre natürlichen Wimpern legen. Dadurch lässt sich die richtige Länge ermitteln, auf die Sie Ihre Extensions (für einen natürlichen Look) zuschneiden müssen. Verwenden Sie hierfür eine kleine Schere. Im Idealfall müssen die Härchen jedoch gar nicht gekürzt werden.
Schritt 2:
Verwenden Sie den speziellen Wimpernkleber für Fake Lashes, indem Sie ihn dünn (nach außen hin gegebenenfalls etwas dicker) entlang des Wimpernbandes auftragen. Möchten Sie einzelne Wimpern oder Wimpernbüschel einsetzen, sollte der Kleber entsprechend nur punktuell aufgetragen werden.
Schritt 3:
Nehmen Sie die Fake Lashes in die Hand und drücken diese ganz vorsichtig – und so nah wie möglich an Ihren Wimpernrand – von außen (also den Augenwinkeln) nach innen an. Solange der Kleber noch nicht trocken ist, können Sie die Wimpern mit einer Pinzette minimal bewegen. Anschließend schließen Sie die Augen und lassen den Kleber wenige Minuten trocknen.
Schritt 4:
Zu guter Letzt können Sie die künstlichen Wimpern zusammen mit Ihren echten in Form bringen, indem Sie diese mit etwas Mascara tuschen. Wenn Sie mit dem Ergebnis (auch ohne Nachzuschminken) zufrieden sind, müssen Sie keine Wimperntusche mehr einsetzen.
So entfernen Sie die Fake Lashes wieder
Ist der Kleber wasserlöslich, lassen sich die künstlichen Wimpern mit einem feuchten Wattepad ganz leicht wieder entfernen. Legen Sie dieses für wenige Sekunden auf Ihre Augen, bis sich die Fake Lashes zu lösen beginnen – und Sie diese vorsichtig von innen nach außen abziehen können. Ist der Kleber hingegen wasserfest, müssen Sie einen Augen-Make-up-Entferner einsetzen. Magnetische Wimpern hingegen lassen sich am einfachsten entfernen, indem Sie diese zwischen den Fingern reiben und langsam von den Wimpernkränzen lösen.
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