Der Corona-Impfstoff machte Biontech reich. Doch mittlerweile lässt sich damit längst nicht mehr so viel Geld verdienen – entsprechend forschen die Mainzer mit Hochdruck an neuen Produkten.
Nach einem dreistelligen Millionenverlust im ersten Quartal 2024 wird der in der Corona-Pandemie weltberühmt gewordene Mainzer Impfstoffhersteller Biontech seine Zahlen für das zweite Quartal vorstellen. Zuletzt waren die Erlöse mit dem Corona-Impfstoff weggebrochen, derweil arbeitet das Unternehmen an möglichen Zulassungen in anderen Bereichen. 2026 will Biontech sein erstes Krebsmedikament auf den Markt bringen.
Unter dem Strich stand im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein Nettoverlust von 315,1 Millionen Euro nach einem Gewinn von 502,2 Millionen im Vorjahreszeitraum. Unternehmenschef und Mitgründer Ugur Sahin sagte im Mai, Biontech solle ein kommerziell operierendes Unternehmen mit Arzneimitteln gegen Krebs und Infektionskrankheiten werden. Im Bereich der Infektionskrankheiten laufen Studien zu Impfstoffkandidaten gegen Malaria, Tuberkulose und Mpox, früher Affenpocken genannt.