In einem der wenigen ausgeglichenen Spiele in der ELF verliert Berlin Thunder gegen Paris Musketeers am Ende doch noch. Die Playoffs sind damit außer Reichweite.
Berlin Thunder hat das vorletzte Heimspiel in der European League of Football verloren und keine Chance mehr auf das Erreichen der Playoffs. Gegen Paris Musketeers unterlagen die Berliner im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark nach Halbzeit-Führung noch mit 37:40 (23:14). Acht Sekunden vor dem Ende besiegelte Dawson Wales mit einem abgefangenen Pass die Thunder-Niederlage.
Die Hausherren legten gut los, gingen im ersten Drive in Führung. Doch nach dem Touchdown von Running Back Albert Wiesigstrauch war es dann erst einmal vorbei mit Punkten in der Sportarena am Mauerpark. Erst im zweiten Viertel entwickelte sich eine ansehnliche Partie. Die 23:14-Halbzeitführung war für Berlin verdient.
Thunder verspielt Führung und Playoff-Chance
Doch in der zweiten Halbzeit drehten die Gäste von der Seine die Partie, gingen drei Minuten vor dem Ende des dritten Spielabschnitts erstmals in Führung. Berlin machte in den zweiten 30 Minuten mal wieder Thunder-Dinge. Zwei Berliner Ballverluste innerhalb von 30 Sekunden drehten das Momentum. Paris bestrafte die Anfängerfehler konsequent. Berlins Cheftrainer Johnny Schmuck hatte noch in der Halbzeitpause mehr Konstanz von seiner Mannschaft gefordert.
Thunder kassierte aber die dritte Niederlage in Folge. Die Playoffs sind damit für Berlin nicht mehr zu erreichen. Das Match zwischen Berlin und Paris war neben dem Spiel zwischen Frankfurt und Köln (37:43) immerhin eine knappe Begegnung. Alle anderen Vergleiche des Spieltages mit bis zu 46 Punkten Unterschied waren erneut ein Beweis für die Unausgeglichenheit der ELF – ein Manko der Liga.