Nach etwas mehr als 23 Jahren jubelt der SSV wieder über ein Tor in der 2. Fußball-Bundesliga. Am Ende reicht dieser Treffer aber nicht, weil der FCK die Partie spät noch dreht.
Trotz zwischenzeitlicher Führung gegen den 1. FC Kaiserslautern ist Aufsteiger SSV Ulm nach einer 23-jährigen Abstinenz mit einer Niederlage in die 2. Fußball-Bundesliga zurückgekehrt. Das umkämpfte Duell mit den Roten Teufeln, bei denen Coach Markus Anfang zum ersten Mal an der Seitenlinie stand, endete 1:2 (0:0). Felix Higl brachte den SSV vor 17.400 Zuschauern im Donaustadion zunächst in Führung (49.), ehe Boris Tomiak per Elfmeter ausglich (77.) und Aaron Opoku die Partie drehte (83.).
Schon die ersten Minuten gehörten den Gästen. Aus ihren Vorteilen machten sie jedoch lange Zeit zu wenig. Bei der wohl besten Möglichkeit des FCK rettete der Ulmer Schlussmann Christian Ortag nach einer halben Stunde gegen Marlon Ritter. Aber auch der SSV arbeitete sich nach einer passiven Anfangsphase in das Spiel hinein.
Glückliche Ulmer Führung
Nach dem Seitenwechsel meldete wieder der FCK erste Ansprüche an: Opoku vergab eine Konterchance (47.). Beinahe im Gegenzug präsentierte sich Higl allein vor Lauterns Torhüter Julian Krahl zielsicherer und erzielte die etwas glückliche Führung für den SSV.
Dem FCK blieb aber noch genug Zeit. Er benötigte jedoch erst einmal die Unterstützung des Videoassistenten. Erst nach dessen Einschreiten entschied Schiedsrichter Robert Schröder auf Strafstoß. Diesen verwandelte Tomiak sicher und nur sechs Minuten später staubte Opoku ab und machte so den erfolgreichen Pflichtspiel-Einstand für Trainer Anfang perfekt.