An Hamburgs Schulen arbeiten tausende Lehrende und die meisten von ihnen haben einen unbefristeten Vertrag. Befristete Verträge gibt es nur in besonderen Situationen.
Die meisten Lehrerinnen und Lehrer in Hamburg müssen sich keine Sorgen um ihren Job machen – 91,4 Prozent von ihnen sind unbefristet angestellt. Das teilte die Schulbehörde in Hamburg mit. An den allgemeinbildenden staatlichen Schulen der Hansestadt gab es im Schuljahr 2023/2024 demnach 15.855 Vollzeitstellen für die Lehrenden. Das seien 267 Stellen mehr als im Vorjahr. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Lehrkräfte dauerhaft zu beschäftigen und die Zahl der befristeten Arbeitsverträge im Interesse der Betroffenen und der Schulen möglichst gering zu halten“, sagte Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) laut Mitteilung. Die Schulbehörde schließe deshalb grundsätzlich unbefristete Arbeitsverträge ab oder verbeamte die Lehrkräfte.
„Nur bei Krankheitsausfällen, Erziehungszeiten, Mutterschutz und Beurlaubungen werden befristete Arbeitsverträge geschlossen.“ Im vergangenen Jahr hatten 3001 Lehrende einen solchen Vertrag, fast alle rein rechnerisch für eine halbe Stelle. 381 von ihnen konnten über die Sommerferien 2024 hinaus beschäftigt werden und mussten nicht in die Sommerarbeitslosigkeit gehen. Oft sind die Vertretungskräfte Auszubildende oder Studierende, Pensionäre und Menschen, die auf einen Referendariats-Platz warten. Mit den befristeten Einstellungen soll verhindert werden, dass Unterricht ausfallen muss.