Letzten September sorgte eine ähnliche Veranstaltung noch für Schlagzeilen. Diesmal blieb es in Stuttgart friedlich.
Friedlicher Verlauf einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart: Eritreer, die als regimetreu gelten, feierten am Samstag in Stuttgart wie anderorts 33 Jahre Unabhängigkeit. Nach den Ausschreitungen im vergangenen September war die Polizei sicherheitshalber vor Ort und kontrollierte vorab, ob Gegner der Veranstaltung anreisen würden. Zu der Veranstaltung, die am frühen Nachmittag begann und bis zum späten Abend ging, waren nach Schätzung der Polizei einige hundert Teilnehmer angereist. Am Ende hieß es von der Polizei: „Keine Vorkommnisse“, alles blieb „absolut ruhig“.
Im vergangenen September hatten bis zu 200 junge Regimegegner mit Dachlatten und Stangen gegen eine ähnliche Veranstaltung im Stuttgarter Römerkastell demonstriert, weil die Teilnehmer ihrer Ansicht nach dem diktatorischen Regime in Afrika nahestanden. Sie warfen Steine und Flaschen auf Polizistinnen und Polizisten und sorgten damit bundesweit für Aufsehen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden 39 Polizeibeamtinnen und -beamte verletzt, einige von ihnen schwer. Einige Beteiligte wurden deshalb schon zu Haftstrafen verurteilt.