Die Polizei hat zwei Tatverdächtige gefasst, die einen Messerangriff auf eine Frau in Wismar verübt haben sollen. Die Motive der Tat sind noch unklar.
Eine Woche nach dem folgenschweren Messerangriff auf eine 31-jährige Frau in Wismar haben die Behörden zwei Tatverdächtige dingfest gemacht. Wie die Staatsanwaltschaft in Schwerin mitteilte, wurde nach dem 27-jährigen früheren Freund des Opfers nun auch noch ein 34-jähriger Mann festgenommen. Beide stünden in dringendem Verdacht, die Frau mit dem Auto in eine Kleingartenanlage in Wismar gebracht zu haben, wo sie ihr dann eine lebensbedrohende Stichverletzung am Hals sowie weitere Verletzungen zugefügt hätten.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft habe das Amtsgericht Wismar Haftbefehle gegen die beiden Männer aus Wismar erlassen, hieß es. Für den schon am Wochenende festgenommenen 27-Jährige sei bereits Untersuchungshaft angeordnet worden. Der 34-Jährige werde am Freitag dem Haftrichter zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt. Beiden werde gemeinschaftlich begangener versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt. Das Tatmotiv sei Gegenstand laufender Ermittlungen.
Laut Staatsanwaltschaft hatten Passanten die Frau in der Nacht vom 23. zum 24. Juli in hilflosem Zustand und nur mit Unterwäsche bekleidet gefunden und Rettungskräfte alarmiert. Die Frau sei in ein Krankenhaus gebracht und dort notversorgt worden. Lebensgefahr bestehe für sie nicht mehr.
