Im August haben Klein- und Hobbygärtner alle Hände voll zu tun. Das macht bei sommerlicher Hitze zwar nicht immer Spaß, ist mit Blick auf den Herbst aber alternativlos. Die wichtigsten To-dos im Überblick.
Im Gartenmonat August können neben Fruchtgemüse wie Tomaten, Zucchini und Gurken auch die ersten Äpfel und Birnen geerntet und verköstigt werden. Daneben gilt es aber, die ersten Vorbereitungen für die kommende Gartensaison zu treffen. Welche das sind und wie Sie proppevolle Äste von Apfel- und Birnenbäumen vor der Ernte im Herbst richtig stützen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Obstbäume stützen: So geht es richtig
Entwickeln sich an Apfel- oder Birnenbäumen sehr viele Früchte, können Baum und Äste im Spätsommer an ihre Grenzen stoßen. Das schwere Kernobst zieht die Äste teilweise derart nach unten, dass diese abknicken. Damit ist ein Teil der Ernte verloren. Um das zu verhindern, sollten die Äste mit den meisten Früchten gestützt werden. Das klappt am besten mit einer Holzkonstruktion.
Gehen Sie dafür wie folgt vor:
Option A: Sägen Sie zwei unbehandelte Konstruktionsleisten (rund oder eckig) so zurecht, dass Sie ein „T“ daraus bauen können. Fixieren Sie den kürzeren Querbalken mit Nägeln auf dem Stützbalken und platzieren Sie die T-Stütze unter dem schwer tragenden Ast. Treiben Sie die Stütze mit einem Gummihammer noch einige Zentimeter in den Boden, damit die Konstruktion sicher steht.
Option B: Alternativ kann die Stütze auch aus einem einfachen Holzbrett gebastelt werden. Kürzen Sie dafür ein Brett auf die gewünschte Länge und präparieren Sie dieses an einem Ende mit einer Einkerbung, die den Ast aufnehmen kann. Nutzen Sie dafür am besten eine Stichsäge. Bohren Sie dann mit einem Holzbohrer knapp unterhalb der Einkerbung ein kleines Loch in das Brett und fädeln Sie etwas Bindebast hindurch. Jetzt den Bast am Ast befestigen und verknoten.
Gartenarbeit im August: Die drei wichtigsten Aufgaben
1. Rosen schneiden und düngen
So schade das ist: Selbst die schönsten Rosen verblühen einmal. Damit sie im nächsten Gartenjahr wieder kräftige Triebe ausbilden und üppig blühen, sollten in der ersten Augusthälfte die abgeblühten Seitentriebe eingekürzt werden. Das klappt am besten mit einer klassischen Rosenschere mit der sogenannten Bypass-Technik (z.B. von Grüntek). Weitere Tipps zum Thema Rosen schneiden finden Sie hier. Zudem freuen sich Rosen vor Beginn der Ruhezeit im Herbst und Winter über etwas Kali-Dünger. Durchlüften Sie bei der Gelegenheit direkt den Boden rund um die Rose. Vor allem nach Niederschlägen tut das dem Rosenbeet richtig gut.
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2. Pflanzen großzügig wässern
Fruchtgemüse wie Kürbis, Gurken, Tomaten oder Zucchini sind ohnehin extrem durstig. Bleibt das Wasser von oben länger aus, stellen die Früchte auf Sparflamme um und das Wachstum ein. Im schlechtesten Fall schrumpeln und trocknen die zu fast 100 Prozent aus Wasser bestehenden kleinen Gurken und Zucchini aus. Deshalb sollten sie im August täglich mit Wasser aus der Regentonne oder der Leitung versorgt werden. Wichtig: Gießen Sie, wenn möglich, in den frühen Morgenstunden und wässern Sie die Pflanzen direkt am Wurzelballen. Die Blätter sollten vor allem beim Gießen in den Mittags- und Abendstunden ausgespart werden. Ein Sonnenbrand ist sonst vorprogrammiert. Ergo: Die gute alte Gießkanne sollte hier der automatischen Beregnungsanlage vorgezogen werden.
3. Rasen pflegen
Auch das sonst so satte Grün leidet häufig stark unter den hohen Temperaturen und langen Trockenperioden. Die Halme haben nicht mehr ausreichend Kraft, um sich gegen unerwünschte Kräuter wie Löwenzahn oder Klee zu behaupten. Bringen Sie deshalb im August maßvoll etwas Langzeitdünger aus und schließen Sie Lücken im Rasen mit frischen Samen. Auch der Rasenmäher (hier ein Modell von Bosch) sollte mindestens einmal pro Woche zum Einsatz kommen.
Extra-Tipp: Erdbeeren pflanzen
Es hört sich vielleicht merkwürdig an, aber junge Erdbeerpflanzen sollten schon im August ins von Unkraut befreite und möglichst feuchte Beet gesetzt werden. Wichtig: Damit die süßen Früchtchen im nächsten Sommer gut reifen, ziehen die Pflänzchen am besten auf ein Beet, das mindestens drei Jahre erdbeerfreie Zone war. Nach dem Einpflanzen gönnen Sie den Erdbeeren gern noch einen Sack Gartentorf.
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