Eine norddeutsche Spezialität wird künftig durch ein EU-Siegel geschützt. Wenn mit der Bezeichnung Dithmarscher Gans geworben wird, müssen bestimmte Vorgaben etwa beim Futter eingehalten werden.
Die Dithmarscher Gans ist künftig durch ein EU-Qualitätslabel geschützt. Damit soll sichergestellt werden, dass die regionale Spezialität ihren Ursprung in der norddeutschen Region hat und beispielsweise ein bestimmter Anteil des Futters ebenfalls aus Dithmarschen kommt, wie aus einer Mitteilung der EU-Kommission hervorgeht. Im zuvor gestellten Antrag auf die Eintragung als sogenannte geschützte geografische Angabe heißt es, die Dithmarscher Gans ist eine alte Landgänseart, deren Zucht vor etwa 150 Jahren begann.
Die Dithmarscher Gans sei eine robuste Gans, die zumindest bis zum 21. Lebenstag von den weitläufigen feuchten Wiesen und Marschen der Region Dithmarschen profitiere. Sie ist den Angaben zufolge eine relativ schwere Gans mit einem durchschnittlichen Mastendgewicht von sechs bis acht Kilogramm. Dithmarscher Gänse werden traditionell auf sogenannten saisonalen Bauernmärkten von den lokalen Gänsezuchtbetrieben auf speziellen sogenannten Gänsemärkten vermarktet, heißt es in dem Antrag auf das Schutzlabel.