Heute Abend steigt das Finale um den DFB-Pokal in Berlin. Wo Sie das Endspiel live in TV und Stream verfolgen können.
Um 20 Uhr wird am heutigen Samstag das DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion angepfiffen: Für den 1. FC Kaiserslautern bedeutet das Endspiel die Möglichkeit, nach einer durchwachsenen Saison und dem Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga sogar noch einen Titel zu gewinnen. Ein Gefühl, dass der einst so erfolgreiche Traditionsverein aus der Pfalz seit Jahrzehnten nicht mehr kennt. Und Bayer Leverkusen kann nach dem verpassten Triple zumindest noch das Double holen. Ein Triumph, nach dem die Werkself sich sehr sehnen dürfte, wo sie doch die erste Niederlage in einer sensationellen Saison ausgerechnet im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo einstecken musste.
Hinweis: Die Partie läuft live in Free-TV und Stream in der ARD (hier der Link zur Mediathek) sowie im Bezahlkanal Sky
DFB-Pokal-Finale: Die Aufstellungen beider Teams
© DPA Infografik
Trainer zollen sich vorm DFB-Pokalfinale Respekt
Die Partie ist auch ein Treffen zweier hochinteressanter Trainer aus verschiedenen Generationen: Als Friedhelm Funkel, heute 70, im Mai 1981 erstmals als Spieler im Finale um den DFB-Pokal stand, war Xabi Alonso noch gar nicht geboren. Erst ein halbes Jahr später kam der heute 42 Jahre alte Baske auf die Welt, nun treffen sie als Trainer des 1. FC Kaiserslautern und von Bayer Leverkusen aufeinander.
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Auch vom Typ und ihrem Karriere-Verlauf her sind beide sehr unterschiedlich. Als Spieler war Funkel ein fleißiger und torgefährlicher Offensivspieler, Alonso war ein echter Mittelfeld-Stratege. Funkel gewann in seiner Karriere als Profi nur einen Titel – das erste Pokalfinale nach der festen Verlegung nach Berlin 1985 mit dem großen Außenseiter Bayer Uerdingen gegen den FC Bayern. Als Coach ist er noch titellos, dafür stieg er bereits sechsmal in die Bundesliga auf. Alonso holte als Spieler schon 18 Trophäen, unter anderem wurde er Weltmeister und je zweimal Europameister und Champions-League-Sieger. Als Trainer holte er in seiner ersten vollen Saison die erste Meisterschaft nach Leverkusen.
Obwohl – oder vielleicht weil – sie so unterschiedlich sind, ist der Respekt zwischen beiden sehr groß. Für mich ist es immer eine große Ehre, gegen einen Trainer mit einer großen Geschichte im Fußball zu spielen, sagte Alonso: „Ich bewundere diese großen Persönlichkeiten und habe die Chance, von ihnen zu lernen.“
FS Bayer Leverkusen nach Niederlage 00.01
Funkel ließ ebenfalls keinen Zweifel daran, dass er den Kollegen nicht nur wegen dessen großer Spieler-Karriere schätzt, sondern auch schon als Fußballlehrer. „Er ist sehr authentisch, er ist einfach ein guter Trainer. Seine Erfahrung, seine Ausstrahlung – das ist einfach überragend, wie er mit Menschen umgeht, einfach fantastisch“, sagte Funkel, der sich schon im Dezember auf Leverkusen als Meister festgelegt hatte. „Zu diesem Zeitpunkt war ich ja noch Rentner“, sagte er lächelnd: „Ich durfte in der ersten Halbserie sehr oft Gast in der BayArena sein, und es war einfach beeindruckend, wie diese Mannschaft Fußball gespielt hat.“