Im Juli haben mehr Menschen im Saarland ohne Job dagestanden. Welche Rolle spielen junge Menschen dabei?
Mehr Menschen als saisonal üblich haben im Saarland im Juli keinen Job gehabt. Das teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mit. Die Zahl der Arbeitslosen im Saarland ist im Juli im Vergleich zum Juni um gut 1.300 auf rund 37.800 Menschen gestiegen.
Die Arbeitslosenquote stieg auf 7,1 Prozent. Vor einem Monat lag die Quote bei 6,9 Prozent und vor einem Jahr bei 6,8 Prozent. Die Bundesagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 15. Juli vorlag.
Junge Menschen haben sich arbeitslos gemeldet
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli liege über der saisonüblichen Entwicklung, sagte Regionalchefin Heidrun Schulz laut Mitteilung. „Insbesondere jüngere Menschen haben sich arbeitslos gemeldet. Diese haben zum Teil ihre Ausbildung beendet und wurden vom Ausbildungsbetrieb nicht übernommen.“
Im Saarland meldeten sich nach der Auswertung 2.900 Menschen nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos. Die Regionaldirektion zählte 9.000 offene Arbeitsstellen – 50 mehr als im Juni. Insgesamt seien seit Jahresbeginn aber deutlich weniger Arbeitsstellen gemeldet worden als noch im Vorjahr. So seien in den ersten sieben Monaten 10.700 Stellen registriert worden – 3.500 und damit 24,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Noch offene Ausbildungsplätze
Deutlich mehr Jugendliche wandten sich hingegen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz an die Agentur für Arbeit. Seit Beginn des Beratungsjahres im Oktober 2023 hätten 4.700 Jugendliche das Angebot wahrgenommen. Das seien 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Zurzeit seien noch 1.400 Jugendliche auf der Suche nach einer Ausbildung. 2.300 offene Ausbildungsplätze gebe es noch.
Veröffentlichung Arbeitsmarktdaten Saar