Der Wettkampf um die olympischen Medaillen läuft auf Hochtouren, die Sommerspiele in Paris sorgen für Begeisterung. 1972 war das Großereignis zuletzt in Deutschland. Wann ist es wieder so weit?
Mit Blick auf eine mögliche Bewerbung Deutschlands als zukünftiger Ausrichter der Olympischen Spiele hat sich Ministerpräsident Hendrik Wüst für eine Einbeziehung Nordrhein-Westfalens ausgesprochen. „Wir sind bereit, Teil einer deutschen Olympia-Bewerbung zu sein, wenn das gewünscht ist“, sagte der CDU-Politiker der dpa und dem WDR. Das Land sei sportbegeistert.
Zudem wäre es ein Vorteil, dass nicht massiv neu gebaut werden müsste. „95 Prozent der Wettkampfstätten sind schon da – das ist auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit“, sagte der Ministerpräsident bei einem Besuch des Deutschen Hauses in Paris, wo derzeit die Olympischen Spiele laufen.
Deutschland bringt sich allmählich in Stellung
Die Bundesregierung hatte unlängst beschlossen, eine gemeinsame Grundlagenvereinbarung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den an einer Bewerbung interessierten Bundesländern und Städten für einen neuerlichen Anlauf für Olympia in Deutschland zu unterzeichnen.
Ziel der Ampel ist eine Bewerbung für die Sommerspiele 2040. Wo das Event sein soll, ist noch offen. Neben Berlin und Hamburg haben auch Leipzig, München und die Region Rhein-Ruhr ihr Interesse an einer Bewerbung mit Absichtserklärungen konkret bekundet.
„In NRW wären die Leute einfach stolz wie Bolle, wenn sie Teil von Olympia wären“, sagte Wüst. NRW wäre ein guter Gastgeber, das habe man beispielsweise bei der Handball-EM und bei der Fußball-EM gezeigt. „Ich glaube, die Stimmung für Olympia ist generell besser als vor einigen Jahren – in Nordrhein-Westfalen ist sie jedenfalls gut.“