Susanne Daubner will anderen den Vortritt lassen. Nicht bei der „Tagesschau“, sondern beim Jugendwort des Jahres. Zum letzten Mal hat sie nun die Nominierten verlesen.
Nominiert für den Titel Jugendwort des Jahres 2024 sind unter anderem: „Pyrotechnik“, „Aura“ und „Hölle, nein“. Das verkündete nun zum vermutlich letzten Mal „Tagesschau“-Sprecherin Susanne Daubner. Wer das Rennen macht, wird die 63-Jährige allerdings nicht mehr bekannt geben. In Zukunft möchte die Moderatorin für die alljährliche Verkündung „gerne auch mal anderen den Vortritt lassen.“
„Wieso ist ‚Daubnern‘ nicht dabei?“
„Wenn ihr Vorschläge habt, gebt uns Bescheid“, fordert sie die User auf, als sie ihren Rücktritt auf dem X-Portal der „Tagesschau“ mitteilt. Seit 2008 wird in der ARD-Nachrichtensendung das Jugendwort des Jahres präsentiert.
In dem aktuellen Clip verliest die Moderatorin die weiteren Anwärter auf das Jugendwort 2024 und scherzt: „‚Diggah‘ und ‚Yolo‘ hatten wir doch schon oft genug. Und wieso ist eigentlich ‚Daubnern‘ nicht dabei? ‚Daubnern‘. Klingt gar nicht schlecht.“
Ihre trockenen bis humorvollen Bekanntgaben des Jugendwortes wurden zu Kultmomenten der „Tagesschau“ – wie 2021, als die Nachrichtensprecherin aus Halle an der Saale das Wort „Cringe“ (dt. zurückschrecken) verkündete, und es wie folgt erklärte: „Cringe ist das Gefühl, das Sie haben, wenn ich den folgenden Satz sage: Digga, wie fly ist eigentlich die Tagesschau, wenn sie mit Jugendwörtern flext?“
Jugendwort nichts für Jugendliche?
In den vergangenen Jahren stand die Wahl des Jugendwortes des Jahres allerdings immer wieder in der Kritik, weil die gekürten Wörter nicht gängig seien unter Jugendlichen.