Brandenburgs SPD-Landeschef Woidke hat nach der Europa- und Kommunalwahl das Ziel ausgegeben, stärker den Kontakt zu den Menschen im Land zu suchen. Nun will er das in die Tat umsetzen.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) will vor der Landtagswahl im September den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern verstärken. Der SPD-Landeschef und -Spitzenkandidat startet dazu eine Sommertour von „Strohballenfest“ zu „Strohballenfest“. Zum Auftakt ist er in Ruhland-Arnsdorf im Landkreis Oberspreewald-Lausitz im Süden des Landes.
„Bei der Landtagswahl am 22. September geht es um Brandenburg. Deshalb ist mir der direkte Austausch vor Ort wichtig – so wie ich das auch als Landesvater handhabe“, sagte Woidke auf Anfrage. Er lade alle Brandenburgerinnen und Brandenburger ein, vorbei zu kommen und mit ihm ins Gespräch zu kommen.
Quer durchs Land von Fest zu Fest
Bis zum 29. August – kurz vor dem Ende der Sommerferien – tourt Woidke bei den sogenannten Strohballenfesten an 24 Terminen quer durch das Land. Die Feste finden nach Angaben der SPD auf einem Hof, Dorf- oder Marktplatz statt – mit Kulturprogramm aus der Region. „Hier komme ich einfach immer in sehr gute und offene Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort“, schreibt Woidke auf der Plattform Instagram.
Nach Ruhland geht es in dieser Woche zunächst weiter mit Besuchen in Rüdersdorf bei Berlin (Märkisch-Oderland), Michendorf-Wilhelmshorst (Potsdam-Mittelmark), Schwedt/Oder (Uckermark) und Schorfheide (Barnim). Nächste Woche stehen Steinhöfel (Oder-Spree), Müllrose (Oder-Spree), Beveringen (Prignitz), Großderschau (Havelland) und Niedergörsdorf (Teltow-Fläming).
Woidke: mehr rausgehen zu den Menschen
Nach dem Sieg der AfD bei der Europa- und der Kommunalwahl im Juni in Brandenburg hatte Woidke Handlungsbedarf gesehen. „Wir müssen Dinge noch besser erklären, wir müssen noch mehr rausgehen zu den Menschen“, sagte er im Deutschlandfunk.
Die SPD lag in der jüngsten Wahlumfrage von Insa für die „Bild“-Zeitung von Mitte Juli mit 19 Prozent hinter der AfD mit 24 Prozent und knapp vor der CDU mit 18 Prozent. Die SPD regiert in Brandenburg seit 1990, Woidke ist seit mehr als zehn Jahren Regierungschef.