In Ludwigshafen hat es auf dem Werksgelände von BASF eine Explosion gegeben. Der Chemiekonzern beschwichtigt – die Feuerwehr warnt.
Bei einer Explosion mit Folgebrand im Stammwerk des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen sind dem Unternehmen zufolge 14 Mitarbeitende leicht verletzt worden. Sie befänden sich vorsorglich in der Werksambulanz, teilte eine Firmensprecherin in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz mit. Der Brand sei von der Werkfeuerwehr inzwischen gelöscht worden. Zur Ursache machte das Ludwigshafener Unternehmen zunächst keine Angaben.
Innerhalb und außerhalb des Geländes seien Umweltmesswagen unterwegs gewesen. Diese konnten demnach innerhalb des Areals und in werksangrenzenden Teilen leicht erhöhte Werte von Kohlenwasserstoffen feststellen. „Eine Gefährdung der Bevölkerung bestand zu keiner Zeit“, teilte das Unternehmen mit. Die Explosion ereignete sich demnach im Werksteil Süd des weltgrößten Chemieunternehmens.PAID Energieintensive Branchen 16.43
Explosion bei BASF: Feuerwehr warnt Bevölkerung in und um Ludwigshafen
Der Feuerwehr Ludwigshafen zufolge wurden infolge des Brandes im Werksteil Süd Brandgase freigesetzt. Sie warnte die Bevölkerung, dass es zu Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen in den Stadtteilen Friesenheim, Oppau und Edigheim kommen könne. Das betroffene Gebiet solle weiträumig umfahren werden. Fenster und Türen sollten geschlossen, Lüftungen und Klimaanlagen abgeschaltet werden.
An der Börse verloren BASF-Aktien nach der Mitteilung in der Spitze bis zu 2,8 Prozent und waren größter Verlierer im Leitindex Dax. Im Oktober 2016 waren bei einem Explosionsunglück bei BASF in Ludwigshafen fünf Menschen gestorben. Während der Arbeiten an einer Rohrleitung war es zu einem Brand und später zu Explosionen von brennbaren Flüssiggasen gekommen.