Sonnencreme, besonders fürs Gesicht, ist eigentlich das ganze Jahr über ein Muss – besonders aber in den sonnigen Monaten oder im Urlaub. Welche die beste ist und was Sie sonst noch wissen sollten.
Um die (Gesichts-)Haut vor vorzeitiger Alterung zu schützen, ist es das ganze Jahr über sinnvoll, sie mit einer Tagescreme mit Lichtschutzfaktor oder aber mit einer Sonnencreme fürs Gesicht einzucremen. Spätestens im Sommer, im Urlaub in sonnigen Ländern und vor allem für Kinder ist eine Sonnencreme besonders wichtig. Wir erklären, worauf Sie beim Kauf achten sollten und welche die beste Sonnencreme fürs Gesicht ist.
Darum ist Sonnencreme fürs Gesicht so wichtig
Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen schädigen die Haut. Beides sind jeweils Arten ultravioletter Strahlung (UV-Strahlung). Während UVB-Strahlen für Sonnenbrand und die erhöhte Gefahr von Hautkrebs verantwortlich sind, ist die UVA-Strahlung für vorzeitige Hautalterung und Hautprobleme verantwortlich – und strahlt das ganze Jahr über, auch an bewölkteren Tagen und sogar durchs Glasfenster. Davor schützen kann ein Breitband-Sonnenschutz – und dieser sollte bestenfalls das ganze Jahr über zumindest im Gesicht getragen werden, um feine Linien, Pigmentierung, Vergröberung der Haut oder auch Kollagenverlust zu vermeiden und natürlich die Haut vor weiterem Schaden zu bewahren. Wenn die Sonne stark scheint, ist es natürlich wichtig, sich und vor allem Kinder mit einer guten Sonnencreme fürs Gesicht auch vor gefährlichen UVB-Strahlen zu schützen. Ein Lichtschutzfaktor mit einem möglichst breiten Spektrum bietet einen hohen Schutz und ist für alle Hauttypen empfehlenswert. Laut Ökotest lohnen sich besonders zwei Sonnencremes fürs Gesicht.
Die beste Sonnencreme fürs Gesicht
Ökotest hat in seiner Juni-Ausgabe 2023 unterschiedliche sensitive Sonnencremes getestet. Von 21 schnitten dabei zwei mit einem „sehr gut“ ab und können mit gutem Gewissen weiterempfohlen werden, da sie gut verträglich sind, frei von reizenden Stoffen, die Haut schützen und auch auf Parfüm und Alkohol verzichten. Ökotest hat in diesem Jahr besonderen Wert auf einen starken UV-Schutz und eine milde Pflege gelegt. Dabei schnitten diese Marken sehr gut ab.
Lavera Sensitiv Sonnenlotion 30
Laut Ökotest ist die Lavera Sensitiv Sonnenlotion 30 eine der besten Sonnencremes fürs Gesicht im Test. Laut Hersteller bietet sie einen zuverlässigen, mineralischen Sofortschutz für sensible Haut. Mineralische UV-Filter, Bio-Sonnenblumenöl und Bio-Kokosöl sowie eine wasserfeste Formel sollen für Schutz sorgen, aber auch das Risiko sonnenbedingter Hautirritationen, Sonnenallergien sowie Mallorca-Akne verringern und auch für Neurodermitiker geeignet sein. Die Sonnencreme ist vegan und die Flasche (ohne Verschluss) besteht zu 97 Prozent aus recyceltem Material.
Auch die Sonnencreme von Alverde bekam von Ökotest ein „sehr gut“.
Nivea Sun Sensitiv Sofort Schutz bei Sonnenallergie 50+
Neben Alverde und Lavera ist auch Nivea eine Marke, die oftmals bei Tests gut abschneidet, so auch im diesjährigen Ökotest. Die Sonnenmilch von Nivea bekam ein „gut“ und bietet laut Hersteller wasserfesten Schutz, enthält Aloe Vera und Antioxidantien und ist bereits direkt nach der Anwendung wirksam. Sie ist außerdem für Erwachsene und Kinder gleichermaßen geeignet.
i+m Naturkosmetik Sun Protect LSF 30 Sonnenlotion
Zwar kein Ökotest-Produkt, aber von Nutzer:innen empfohlen und als nachhaltig geltend: die i+m Naturkosmetik Sun Protect LSF 30 Sonnenlotion. Sie ist wasserfest, schützt mit mineralischem Breitband-Sonnenschutz in Bio-Qualität und kommt ohne Nanopartikel und Weißel-Effekt daher.
Tipps zum Kauf und zur Verwendung von Sonnenschutz
Wer zu Sonnenschutz greifen möchte, sollte die Begrifflichkeiten kennen: Sonnenmilch enthält beispielsweise mehr Wasser als Fett, zieht daher schnell ein und wirkt zügig. Zudem ist sie für die meisten Hauttypen geeignet.Die klassische Sonnencreme enthält einen höheren Fettanteil. Sie ist daher reichhaltiger, effektiver, zieht etwas langsamer ein und ist für trockene Haut gut geeignet.Sonnenspray ist dagegen wieder flüssiger und lässt sich natürlich am einfachsten auftragen. Es zieht schnell ein und ähnelt der Sonnenmilch.Sonnenöl ist, wie der Name erahnen lässt, sehr fetthaltig und für trockene Haut geeignet, für fettige dagegen weniger. Es kann dabei helfen, schneller braun zu werden.Der Lichtschutzfaktor (LSF, engl.: SPF) gibt an, wie viel länger man sich mit dessen Verwendung der Sonne aussetzen kann als ohne Sonnenschutz. Die Haut kann sich zwar eine kurze Zeit lang aus eigener Kraft vor den UV-Strahlen schützen. Diese ist aber von Hauttyp zu Hauttyp unterschiedlich lang. Mit einer Creme mit Lichtschutzfaktor verstärken Sie die Eigenschutzzeit der Haut, wobei 50+ der höchste LSF ist. Ökotest empfiehlt beim Auftragen des gewählten Sonnenschutzes, jeweils zwei Fingerlängen Creme für Gesicht, Hals und die weiteren Körperteile zu nehmen. Regelmäßiges Auffrischen der gewählten Sonnencreme fürs Gesicht ist außerdem wichtig. Und auch die Stellen wie Ohrläppchen nicht vergessen.Der Sonnenschutz sollte zudem dick genug und sorgfältig überall aufgetragen werden. Bestenfalls tragen Sie den Sonnenschutz schon einige Minuten vor dem Rausgehen auf, da nicht alle Mittel auch wirklich sofort wirken. Wer zu Akne neigt, sollte unbedingt einen Sonnenschutz auftragen, um ein Austrocknen der Haut durch die Sonne und verstärkter Talgbildung vorzubeugen. Am besten ist eine Sonnencreme fürs Gesicht ohne Duftstoffe, die außerdem nicht zu reichhaltig sein sollte.Auch eine Tagescreme mit LSF 30 und höher kann eine gute Alternative zu einer Sonnencreme fürs Gesicht sein. Auch sie sollte beim längeren Sonnenbaden aber aufgefrischt werden.
Die kompletten Testergebnisse von Ökotest aus dem Jahr 2023 finden Sie kostenpflichtig hier.
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