Sambia – da war doch was. Das Hrubesch-Team ist vor dem letzten Gruppengegner gewarnt. Das 1:4 gegen die USA müssen Alexandra Popp und Co. aber erst mal wegstecken.
Die deutschen Fußballerinnen setzen nach der Lehrstunde gegen die USA auf einen Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Sambia, um noch ins Olympia-Viertelfinale einzuziehen. „Wir haben einen auf den Deckel gekriegt – mehr ist nicht passiert“, sagte Bundestrainer Horst Hrubesch zu der 1:4-Niederlage gegen die viermaligen Goldmedaillengewinnerinnen in Marseille.
Die US-Auswahl der englischen Trainerin Emma Hayes liegt nun mit sechs Punkten an der Spitze der Gruppe B. Deutschland ist Zweiter vor Australien (beide drei), das in einer wilden Partie zuvor mit 6:5 gegen den nächsten DFB-Gegner Sambia gewonnen hatte. Für das Hrubesch-Team geht es am Mittwoch (19.00 Uhr/ARD und Eurosport) in Saint-Étienne gegen den punktlosen Tabellenletzten.
Wiedersehen mit USA im Halbfinale möglich
„Wir sind ja nicht so vermessen und sagen, wir gewinnen alle Spiele und laufen da durch. Es gibt keinen Grund, den Kopf runterzunehmen“, sagte der 73-Jährige mit Blick auf die gesamte Vorrunde und erinnerte an das 3:0 zum Auftakt gegen Australien: „Ich habe den Mädels eben gesagt, dann spielen wir es so, wie wir es im ersten Spiel gespielt haben. Vielleicht treffen wir die Amerikanerinnen im Halbfinale noch mal. Dann werden wir sehen, was passiert.“
Schlechte Erinnerungen an Sambia
Von Sambia, das in Barbra Banda und Racheal Kundananji zwei absolute Topstürmerinnen hat, wurden die DFB-Frauen schon einmal kalt erwischt: Im letzten Testspiel vor der WM 2023 unterlag die deutsche Auswahl den Afrikanerinnen in Fürth mit 2:3.
Kapitänin Alexandra Popp betonte nach dem Rückschlag auf dem Weg zur erhofften Medaille: „Mit drei Punkten sind wir nicht so schlecht unterwegs, aber wir wollen natürlich alle Spiele gewinnen. Das ist auch unsere Marschroute gegen Sambia.“
Da auch die beiden besten Tabellendritten aus drei Gruppen weiterkommen, ist für die deutschen Frauen noch alles drin. Die Hoffnung, als Gruppenerster nach Paris und ins Olympische Dorf zu ziehen, ist allerdings auf ein Minimum gesunken.