Marla Bergmann und Hanna Wille haben ihre Olympia-Premiere in der Bucht von Marseille stark eröffnet. Die jüngste Crew zählt bei leichten Winden zu den schnellsten.
Die Hamburger Seglerinnen Marla Bergmann und Hanna Wille haben einen fulminanten Start in ihre Olympia-Premiere hingelegt. In der Bucht von Marseille liegt das 49erFX-Duo vom Mühlenberger Segel-Club zum Auftakt der fünftägigen Serie auf Platz drei. Als jüngste Crew im Feld der 20 Boote kamen die beiden Athletinnen sowohl mit den leichten Winden als auch mit der Hitze gut klar.
„Speed war heute die wichtigste Karte“, sagte die 22 Jahre alte Steuerfrau Bergmann im Olympia-Hafen. Ihre 23 Jahre alte Vorschoterin Wille sagte auf die Frage, welche Note sie ihrem Team bei maximal zehn Punkten geben würde: „Wir haben wenige Fehler gemacht. Eine Zehn war es nicht, aber eine Acht bis Neun schon.“ Bei brütender Hitze von mehr als 32 Grad ging es für die Frauen nach dem Einsatz direkt ins Eisbad.
Für die ausstehenden vier Renntage der zuerst in die olympische Segelregatta gestarteten Skiffseglerinnen und -segler werden weitere Leichtwindtage erwartet. Bei den 49er-Männern belegen Jakob Meggendorfer und Andreas Spranger vom Bayerischen Yacht-Club nach drei Wettfahrten Platz sieben.
Nicht zum Einsatz kamen die Windsurfer Sebastian Kördel und Theresa Steinlein. Die olympische iQFoil-Premiere musste in zu flauen und unbeständigen Winden auf Montag verschoben werden.