Seit fast zwei Wochen wird die Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim grundlegend saniert. Die Sorge vor Chaos war groß – die ersten Einschätzungen überraschen.
Der Verband der privaten Güterbahnen hat der Deutschen Bahn für die laufende Generalsanierung zwischen Frankfurt und Mannheim ein positives Zwischenfazit ausgestellt. „Bisher hören wir nur von kleinen bis mittleren Schwierigkeiten von unseren Mitgliedern. Sie melden uns zudem, dass kaum Fahrzeit verloren geht“, gab Verbandsgeschäftsführerin Neele Wesseln in einer Mitteilung bekannt. Sie schränkte aber ein, dass die vielen Störungen vor Baubeginn vermutlich dazu geführt hätten, dass auch zuvor nicht die schnellsten Fahrzeiten erzielt werden konnten.
Die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim läuft seit knapp zwei Wochen. Bis 2031 sollen 40 weitere, besonders wichtige Bahnstrecken in Deutschland folgen. Für die Sanierung ist die Riedbahn bis Mitte Dezember komplett gesperrt. Nach der monatelangen Sanierung soll auf der Strecke für mehrere Jahre Baufreiheit herrschen.
Nach Angaben der Güterbahnen gab es seit Beginn der Sperrung Zwischenfälle, deren Auswirkungen aber nicht groß waren. „Am 18. Juli riss auf der Ludwigsbahn von Frankfurt über Worms nach Ludwigshafen die Oberleitung – einer der zwei Hauptumleiter, der erst im März ertüchtigt worden war“, teilte der Verband beispielhaft mit. Neben der Ludwigsbahn wird auch die Strecke von Frankfurt über Darmstadt nach Mannheim (Main-Neckar-Bahn) als Umleitung für den Fern- und Güterverkehr genutzt.