Sabotage gegen französische Bahn: Staatsanwaltschaft ermittelt

Nach massiven Sabotageakten gegen die französische Bahn hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Schädigung von Staatsinteressen aufgenommen. Es bestehe zudem der Verdacht auf Sachbeschädigung mit gefährlichen Mitteln in einer organisierten Bande sowie Angriffe auf Datenverarbeitungssysteme, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Paris mit. Im Fall einer Verurteilung drohen den Tätern bis zu 15 Jahre Freiheitsstrafe und 225.000 Euro Geldstrafe. 

Für die Ermittlungen ist die Abteilung zur Bekämpfung organisierten Verbrechens zuständig. Bis zum späten Vormittag gab es keine Hinweise auf mögliche Täter. Premierminister Gabriel Attal sprach von „vorbereiteten und koordinierten Sabotageakten“ gegen Anlagen der SNCF. Nach Angaben der französischen Bahn handelt es sich um Brandstiftung an Leitungen mit Glasfaserkabeln, die für den Zugbetrieb notwendig sind. 

Attal nahm am Mittag an einer Sitzung des Krisenzentrums im Verkehrsministerium teil. Er wollte sich anschließend vor Journalisten äußern.

kol/ju