Ein Kunstwerk soll in Berlin versteigert werden. Doch im Auktionshaus wird man stutzig. Nun ist die Sache ein Fall für die Justiz.
Wegen einer gefälschten Bronzeskulptur sollen zwei Männer in Berlin vor Gericht kommen. Die Staatsanwaltschaft hat wegen Urkundenfälschung gegen die 61- und 66-Jährigen Anklage erhoben, wie ein Sprecher mitteilte. Sie sollen die Skulptur mit dem Titel „Die große Sinnende“ in Düsseldorf abgeholt und in ein Berliner Auktionshaus gebracht haben, wo sie versteigert werden sollte. Dort fiel der Schwindel allerdings auf.
Stilistisch soll das Werk der gleichnamigen Skulptur des expressionistischen Bildhauers und Grafikers Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) nachempfunden gewesen sein. Einen entsprechenden Gussstempel soll es auch getragen haben. Tatsächlich sei die Skulptur aber von einem unbekannten Dritten gefälscht worden, so die Ermittler.