Stephen Curry gilt als bester Dreierwerfer der Basketball-Geschichte. Im letzten Olympia-Test muss der US-Star aber zusehen, wie sein deutscher Gegenpart glänzt.
Basketball-Superstar Stephen Curry hat nach der packenden Olympia-Generalprobe sein deutsches Gegenstück Andreas Obst explizit hervorgehoben. „Es ist großartig, diesen Vergleich zu sehen: Es gibt Jungs, die einen kleinen Teil ihres Spiels nach mir modelliert haben. Er ist ein großartiger Schütze. Ich habe es letztes Jahr gesehen, ich habe es heute Abend gesehen. Er erfordert jederzeit die volle Aufmerksamkeit“, sagte Curry in London nach dem mühevollen 92:88-Erfolg des Olympiasiegers über Deutschland.
„Er hat das Spiel verändert“
Während der 36 Jahre alte Aufbauspieler von den Golden State Warriors nur einen seiner sieben Dreierversuche traf, verwandelte Obst fünf von elf Würfen und kam auf insgesamt 17 Punkte.
„Er hat das Spiel verändert. Es war aufregend, gegen ihn zu spielen. Es war eine ganz besondere Erfahrung“, sagte der Profi des FC Bayern München über das Vorbild aus der nordamerikanischen Profiliga. Im Vorjahr hatte Obst 24 Punkte im WM-Halbfinale in Manila beigesteuert und so maßgeblich beim Ausscheiden der USA mitgewirkt.
Curry gilt als bester Dreierwerfer der NBA-Geschichte und hält die bedeutenden Rekorde. In der regulären Saison hat der Aufbauspieler 3747 Dreipunktewürfe verwandelt und damit knapp 800 mehr als der folgende Ray Allen, der allerdings über 300 Spiele zusätzlich bestritten hat. Curry und US-Fahnenträger LeBron James führen das Basketball-Aufgebot für die Olympischen Spiele an.