Einen Monat lang ernährte sich Morgan Spurlock nur bei McDonald’s. Die daraus entstandene Doku „Super Size Me“ machte ihn weltberühmt. Jetzt ist der US-Regisseur an Krebs gestorben.
Krebstod im Alter von gerade einmal 53 Jahren: Wie seine Familie bekanntgegeben hat, ist US-Filmemacher Morgan Spurlock gestorben. „Es war ein trauriger Tag, als wir uns von meinem Bruder Morgan verabschiedeten. Die Welt hat ein wahres kreatives Genie und einen besonderen Menschen verloren. Ich bin so stolz darauf, mit ihm zusammengearbeitet zu haben“, erklärte sein Bruder Craig jetzt.
Morgan Spurlock: „Bin Teil des Problems“
Zweimal machte der Regisseur Spurlock Schlagzeilen. 2017, als er inmitten der „Metoo“-Debatte zugab, Frauen sexuell belästigt zu haben und einräumte: „Ich bin Teil des Problems“. Vor allem aber Jahre zuvor, als er sich einen Monat lang ausschließlich von McDonalds ernährte und den Selbstversuch im Film „Super Size Me“ festhielt – und dafür für den Oscar nominiert wurde.
Elf Kilo hatte Spurlock damals zugenommen, seine Blutwerte waren desaströs und die Fastfoodindustrie stand als Fettmacher am Pranger. Es ist aber nicht so, dass der Spurlock im echten Leben sonderlich gesund gelebt hätte. Im Zuge seines „Metoo“-Geständnisses sagte der Filmemacher, in den letzten 30 Jahren sei er nie länger als eine Woche lang nüchtern gewesen.
Faible für die schwierigen Themen
Nach seinem Erfolgsfilm „Super Size Me“ produzierte er rund 70 Dokumentarfilmen und Fernsehserien. Thematisch blieb er immer bei den schwierigen Themen: den Kriege der USA oder den sozialen Problemen des Landes.
Quellen:Deadline, Vulture.com