Bei starkem Wellengang löst sich eine Arbeitsplattform und verkeilt sich unter dem Rohbau der Seebrücke von Timmendorfer Strand. Am Freitag sollte der Ponton geborgen werden. Wie verlief die Aktion?
In Timmendorfer Strand hat am Freitag die Bergung der Arbeitsplattform begonnen, die sich unter der neuen Seebrücke verkeilt hatte. Die Arbeiten dauern aber länger als erwartet. Sie sollen nach Angaben der Gemeinde am Montag wieder aufgenommen werden.
Taucher hätten am Freitag zunächst die Lufttanks der havarierten Arbeitsplattform untersucht, berichtete der „SHZ“ am Freitag. Bis zum Nachmittag sei es nicht gelungen, die gefluteten Tanks leerzupumpen, so dass die Plattform weiterhin schräg im Wasser lag. Ursprünglich war davon ausgegangen worden, dass die Arbeitsplattform im Laufe des Freitags freigeschleppt werden könnte.
Der Ponton hatte sich am Dienstag bei starkem Wellengang losgerissen und unter dem Rohbau der neuen Seebrücke verkeilt. Hohe Wellen, auflandiger Wind und geringe Wassertiefe hatten die Bergung der Plattform im Ostseebad zunächst verhindert.
Die neue Seebrücke soll in einem mehr als 400 Meter großen Bogen über die Ostsee führen und rund 11,8 Millionen Euro kosten. Die Eröffnung war für September geplant. Derzeit ist nach Angaben der Gemeinde unklar, ob der Termin zu halten ist.