Auf Hitze folgen Gewitter und Regen: Die Thüringer haben am Wochenende bei schwülen Temperaturen die Freibäder gestürmt. Auch die Waldbrandgefahr hat sich erhöht.
Nach der Hitze am Wochenende ist eine Gewitterfront mit Regen durch Thüringen gezogen und hat zunächst für etwas Abkühlung gesorgt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor starken Gewittern in weiten Teilen des Freistaates gewarnt. Laut Polizei gab es bis zum Nachmittag kleinere Einsätze.
So sei etwa in Erfurt der Blitz in ein Haus eingeschlagen und ein Ast auf ein Auto gefallen. Es wurde niemand verletzt. Die A4 musste wegen Aquaplanings kurz hinter der Thüringer Landesgrenze in Hessen in beide Richtungen gesperrt werden, hieß es weiter aus dem Lagezentrum.
Einlass-Stopp in Freibädern
Bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad waren die Freibäder in Thüringen bereits am Samstag brechend voll. Mancherorts wie im Kreis Gotha musste aufgrund des Besucheransturms laut MDR Thüringen sogar zeitweise ein Einlass-Stopp verhängt werden.
Die anhaltende Trockenheit hatte zudem zu einer erhöhten Waldbrandgefahr geführt. Am Sonntag galt laut der Landesforstanstalt in neun Forstämtern im Freistaat die zweithöchste Warnstufe vier. Das betraf den Norden um Sondershausen sowie Teile Ostthüringens und das Gebiet um Sonneberg.
In Thüringen gibt es fünf Waldbrandgefahrenstufen. Die Stufe 1 steht für eine sehr geringe Gefahr, die 5 für eine sehr hohe Gefahr. Mit den Waldbrandgefahrenstufen sind bestimmte Verhaltensregeln verbunden. Bei der höchsten Gefahrenstufe können unter anderem extrem gefährdete Wälder gesperrt werden.
Die höchste Temperatur wurde am Samstag laut DWD in Jena mit knapp 33 Grad gemessen. Mit der Hitze ist es laut der Meteorologen zu Wochenbeginn in Thüringen aber vorbei. Am Montag soll es laut DWD bei Temperaturen um die 24 Grad erträglicher werden. Es bleibe jedoch unbeständig, hieß es.