In einer Instagram-Story teilt Fabian Reese seine Gedanken zu Fairness im Fußball. Der Hertha-Spieler fällt verletzt aus, nachdem er in einem Testspiel gegen Energie Cottbus gefoult wurde.
Fabian Reese von Hertha BSC hat sich mit einem Appell für Fairness im Fußball zu Wort gemeldet. „Mit ein paar Tagen Abstand würde ich gerne noch etwas loswerden“, schrieb der 26-Jährige in einer Instagram-Story. Reese war in einem Testspiel am Dienstag bei Energie Cottbus (2:2) rüde gefoult worden. Nach seiner Knöchelverletzung hatte er sich einer Operation unterziehen müssen.
„Wir alle lieben diesen Sport und er gehört wie Essen und Trinken zu unserem Leben. (…) Eine ganz zentrale Rolle nimmt die Fairness ein“, schrieb Reese. „Es passieren Fehler sowie Fehleinschätzungen. Ganz wichtig in meinen Augen ist einfach, dass der Sport, den wir alle so lieben, diese Werte beibehält und beschützt.“
Verlieren Werte für Sport aus den Augen
Dazu zähle auch, dass man sich nach einem Foul die Hand gebe, sich entschuldige und das Thema wieder geklärt sei. „Wenn das nicht der Fall ist und auch nach dem Spiel weder in der Kabine noch per Nachricht einmal ein „Sorry es tut mir leid“ kommt, glaube ich, verlieren wir auf lange Sicht das Wertegerüst für unseren Sport aus den Augen“, schrieb der Hertha-Spieler.
Wie lange Reese genau ausfällt, ist weiterhin unklar. Den Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga mit den Spielen gegen den SC Paderborn am 3. August und den Hamburger SV am 10. August wird der Offensivspieler in jedem Fall verpassen. Inwiefern die Verletzung Auswirkungen auf einen möglichen Transfer hat, war unklar. Angeblich sind mehrere Bundesligisten an Reese interessiert.
Reese kritisiert Beschimpfungen durch Fans
Man wisse nach einer Verletzung im Spiel als Spieler meist direkt, ob und wie schlimm es sei. „Wenn man dann gestützt in die Kabine an den gegnerischen Fans vorbeigeht und Dutzende Schreie wie „Schwuchtel“, „Hurensohn“ und noch deutlich schlimmere Beschimpfungen an den Kopf bekommt, entfernen wir uns von diesem Wertegerüst“, schrieb Reese weiter.
„Bei allen Emotionen lass uns den Hass nicht als Ventil im Fußball nutzen. Lass uns gemeinsam und auch gegeneinander die Teams nach vorne peitschen und den Fußball hochleben lassen“, appellierte Reese.