Er war früher CDU-Finanzsenator in Berlin. Nun war Peter Kurth bei der AfD Brandenburg zu Gast. Er äußerte sich dazu.
Der frühere Berliner CDU-Finanzsenator Peter Kurth will trotz Kontakten zur AfD nach eigenen Angaben nicht der Partei angehören. „Ich war, bin und werde kein Mitglied der AfD“, sagte Kurth der Deutschen Presse-Agentur. „Ich betrachte meine politische Karriereplanung als abgeschlossen. Seit vielen Jahren habe ich keine relevanten politischen Funktionen mehr.“ Mit Blick auf Kritik an Kontakte in teilweise rechtsextreme Kreise sagte Kurth: „Ich werde mir als Privatperson nicht verbieten lassen, mit wem ich rede. Ich weiß aber, wo ich die Grenze ziehe.“
Der Ex-Senator hatte am Freitag den Wahlkampfauftakt der AfD Brandenburg in Werder (Havel) besucht. Die AfD Brandenburg wird vom Verfassungsschutz des Landes als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft. In der Wohnung von Kurth fand im Sommer vergangenen Jahres ein Treffen unter anderem von radikalen Rechten statt. Von 1999 bis 2001 war er Berliner Finanzsenator und von 2001 bis 2006 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.
Kurth trat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr aus der CDU aus, woraufhin ihn CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann gebeten habe, zu bleiben und Mitglied der CDU Märkisch-Oderland zu werden. In dem Kreis hat er einen Zweitwohnsitz. Nach seinen Angaben erhielt er die Bestätigung der übertragenen Mitgliedschaft und überwies den Beitrag.
Kurth sei nie vom Kreisvorstand als Mitglied aufgenommen worden, sagte Kreisvorsitzende Kristy Augustin der dpa. „Die Überweisung war nicht gültig, da sich herausgestellt hat, dass er in Berlin ausgetreten ist aus der CDU.“ Das habe sich mit Medienberichten herausgestellt. Es gebe auch keinen Antrag zur Neuaufnahme. Der „Spiegel“ berichtete im Januar über das Treffen in Kurths Wohnung, im Februar über die Frage seiner CDU-Mitgliedschaft.