Verdacht auf illegalen Handel: 34 Hunde aus Privathaushalt gerettet

Krank, unterernährt und teils in kleinen Käfigen: Im Kreis Birkenfeld rettet das Veterinäramt über 30 Hunde. Einer davon überlebt nicht.

34 vernachlässigte Hunde haben Polizei und Veterinäramt im Landkreis Birkenfeld aus einem Privathaushalt gerettet. Wie die Kreisverwaltung am Freitag mitteilte, hielt eine wohl überforderte Halterin die Tiere in der Verbandsgemeinde Baumholder. Die Hunde, darunter sechs Welpen, wurden demnach tierärztlich behandelt und bei umliegenden Tierschutzvereinen untergebracht. Einer der Hunde sei am Wochenende wegen seiner Krankheit in einer Tierklinik gestorben. Das Veterinäramt ermittele jetzt wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Tieren, die aus Osteuropa eingeführt wurden.

Die Behörden waren einem Hinweis gefolgt und fanden am vergangenen Freitag in einem Einfamilienhaus 25 der Hunde vor, wie es hieß. Die Vierbeiner saßen demnach teils in sehr kleinen Käfigen, waren krank und unterernährt. Mehrere von ihnen hatten laut Mitteilung kein Wasser. Die Halterin fand die Polizei am nächsten Morgen: Mit ihrem Auto hatte sich die Frau mittleren Alters demnach in einem Waldweg festgefahren – mit neun weiteren Hunden in ihrem Wagen.

Im oberen vierstelligen oder im fünfstelligen Bereich werden demnach jetzt die Kosten für Versorgung und Unterbringung der Hunde liegen. Dafür müsse zunächst der Kreis aufkommen, der aber versuchen wolle, das Geld von der Halterin zurückzufordern. Die Vierbeiner sollen jetzt gesund gepflegt werden und später bei zuverlässigen Haltern ein neues Zuhause finden.