Mit dem Thema Migration ist die AfD groß geworden. Im Wahlkampf für die Landtagswahl am 1. September will sie erneut damit punkten.
Die Thüringer AfD will nach Angaben eines Parteisprechers auf klassische AfD-Themen wie Migration oder Kritik an erneuerbaren Energien setzen. Der Wahlkampf laufe unter dem Motto „Der Osten macht’s“, sagte Thüringens Vize-AfD-Chef Torben Braga vor dem für Samstag (18.30 Uhr) geplanten Wahlkampfauftakt seiner Partei. Man werde sich auch bemühen, einen Wechsel zu verkörpern.
„Wir werben traditionell überwiegend mit Themen und weniger mit Personen“, sagte Braga auf die Frage, wie stark der Wahlkampf auf den AfD-Landesparteichef Björn Höcke ausgerichtet sein wird. Er gehe aber davon aus, dass auch Höcke auf Plakaten „sehr präsent“ sein wird. Der in Nordrhein-Westfalen geborene Höcke ist Spitzenkandidat der Thüringer AfD bei der Landtagswahl am 1. September.
Die AfD liegt in Thüringen seit Monaten in Umfragen mit Werten um die 30 Prozent auf Platz eins. Zuletzt verlor die Partei, die vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, leicht an Zuspruch. Weiterhin steht die AfD in Thüringen isoliert da. Keine der im Landtag vertretenen Parteien würde mit der AfD koalieren. Höcke hatte aber zuletzt immer wieder den Anspruch erhoben, Ministerpräsident werden zu wollen.