Tiger Woods und Rory McIlroy scheitern krachend bei der British Open. Für einen der beiden Golf-Stars ist die Saison zu Ende. Zwei Deutsche fühlen sich dagegen an der schottischen Küste sehr wohl.
Golf-Superstar Tiger Woods erlebt bei der 152. British Open an der schottischen Westküste ein sportliches Debakel und zieht Konsequenzen. Nach dem vorzeitigen Aus bei dem Major-Turnier in Troon erklärte der inzwischen 48 Jahre alte Kalifornier seine Saison für beendet. Mit Tagesergebnissen von 79 und 77 Schlägen auf dem anspruchsvollen Par-71-Kurs des Royal Troon Golf Clubs scheiterte der 15-malige Major-Sieger klar am Cut. Woods benötigte auf den beiden Runden 21 Schläge mehr als der zur Halbzeit führenden Ire Shane Lowry (135 Schläge).
„Das war nicht sehr gut“, sagte Woods. „Ich habe den ganzen Tag dagegen gekämpft.“ Bis zum Dezember will die langjährige Nummer eins der Welt keine Turniere mehr spielen. Nach seinen zahlreichen Operationen und dem schweren Autounfall im Februar 2021, bei dem er sich mehrfach das rechte Bein gebrochen hatte, tritt Woods nur noch bei wenigen ausgesuchten Turnieren an.
McIlroy enttäuscht, zwei Deutsche happy
Auch für den Weltranglistenzweiten Rory McIlroy endete der Traum vom fünften Major-Titel vorzeitig. Der 35 Jahre alte Nordire benötigte nach einer schwachen 78er-Runde am ersten Tag heute 75 Schläge und verpasste ebenfalls deutlich die beiden entscheidenden Runden am Wochenende.
Der Ratinger Marcel Siem und Alex Cejka sind dagegen am Wochenende dabei. Der 44 Jahre alte Siem verbesserte sich dank einer 71er-Runde und insgesamt 144 Schläge auf den geteilten 18. Rang. Der 53-jährige Cejka, der als amtierender British-Open-Sieger der Senioren bei dem Turnier mitspielen darf, nimmt nach zwei Tagen mit 147 Schlägen Position 54 ein. Der Mannheimer Yannik Paul und Stephan Jäger aus München scheiterten am Cut.