Der 47-Jährige hatte sich in einer leerstehenden Seniorenwohnanlage in Frankfurt häuslich eingerichtet. Doch das sollte nicht sein einziges Vergehen bleiben.
In Frankfurt hat ein Mann unentdeckt monatelang in einer leerstehenden Seniorenwohnanlage gelebt. Der 47-Jährige habe seine handwerklichen Fähigkeiten genutzt, um sich in dem Gebäudekomplex niederzulassen, teilte die Polizei mit. Er habe die Räumlichkeiten in sein „persönliches Schloss“ verwandelt.
Durch die Verkleidung der Zugangstür sei sein Versteck monatelang unentdeckt geblieben, hieß es. „Durch Zufall entdeckte der rechtmäßige Eigentümer die handwerkliche ‚Meisterleistung‘ und erstattete Anzeige wegen Hausfriedensbruchs.“ Dem „kreativen Hausbesetzer“ sei „in einer großzügigen Geste“ eine Woche Zeit gewährt worden, um die 90 Quadratmeter große, komplett möblierte Wohnung zu räumen.
Mann als Täter weiterer Vergehen identifiziert
Noch während die Beamten vor Ort gewesen seien, habe sich die Situation dann zu einem wahren Krimi entwickelt, berichtete die Polizei weiter. Ein zufällig vorbeikommender Bewohner habe den 47-Jährigen als den Täter einer Körperverletzung wiedererkannt. Zudem habe ihn ein weiterer Bewohner als den Täter einer Bedrohung identifiziert. Beide Vorfälle hätten sich in unmittelbarer Nähe des Hauses und zur Nachtzeit ereignet.
Überdies fanden die Ermittler heraus, dass das Fachkommissariat gegen Hasskriminalität den wohnsitzlosen Mann bereits sucht im Zusammenhang mit zwei queerfeindlichen Straftaten. Die Polizei leitete entsprechende Strafverfahren gegen den 47-Jährigen ein und ließ ihn danach wieder frei.