Händler Walter „Waldi“ Lehnertz ist bei „Bares für Rares“ nicht als Schmucksammler bekannt. Dennoch wendet sich die Verkäuferin direkt an ihn – und fällt ihm hinterher um den Hals.
Einen Armreif möchten die Eheleute Franziska und Sandro Kirsch bei „Bares für Rares“ verkaufen. Ihre Mutter bekam ihn zur Hochzeit von ihrem eigenen Vater geschenkt. Der war Goldschmiedemeister – doch wie Kirsch nun festgestellt hat, hat ihr Großvater den Schmuck nicht angefertigt. Jetzt will sie herausfinden, woher er stammt.
Heide Rezepa-Zabel kann diese Frage zwar auch nicht beantworten. Doch sie findet viel lobende Worte und rühmt das schöne Rankenwerk, mit dem der aus 585er Gold geschmiedete Reif verziert ist. Es handele sich dabei um eine prächtige Handarbeit, welche die Expertin zeitlich in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts . Den Zustand bezeichnet sie als „tipptopp“.
„Bares für Rares“: Waldi spielt mit dem Schmuck
950 Euro wünscht sich Kirsch für ihren Schmuck. Dagegen hat Rezepa-Zabel nichts einzuwenden: Der Goldwert liege schon bei 890 Euro – insgesamt kommt sie sogar auf 1000 bis 1200 Euro. Damit sind die Eheleute aus dem hessischen Hainburg zufrieden.
Im Händlerraum steuert Franziska Kirsch direkt auf Walter „Waldi“ Lehnertz zu und drück ihm die Schatulle in die Hand – obwohl der gar nicht unbedingt für seine Schmuckleidenschaft bekannt ist. Der Händler aus der Eifel beginnt sofort, an dem Reif herumzuspielen, bis die Verkäuferin erschreckt ausruft: „Waldi, nicht kaputtmachen.“
Daniel Meyer hängt sich den Armreif um und startet die Auktion mit 800 Euro. „Das ist noch nicht mal der Goldpreis“, schlägt Kirsch das Angebot ab. Auch Waldi und Lisa Nüdling bieten mit. Letztere bieten zwar die gewünschten 950 Euro, doch die Verkäuferin will nun mehr. Als Meyer auf 970 Euro erhöht, ist sie noch immer nicht verkaufsbereit. Erst als Sarah Schreiber mit 1000 Euro in das Bieterrennen einsteigt, kommt es zum Geschäft.
Bevor Kirsch mit den 1000 Euro den Raum verlässt, hat sie noch ein Anliegen: „Waldi, darf ich dich nochmal drücken?“, fragt sie. Der reagiert geschmeichelt: „Auf jeden Fall!“, freut er sich. In Richtung seiner Kollegen sagt er stolz: „Da seid ihr aber wieder neidisch!“
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