Mit einem Besucherzentrum demonstriert der Bundesnachrichtendienst seit ein paar Jahren mehr Transparenz. Jetzt ist das Konzept überarbeitet worden. Die neue Offenheit hat Gründe.
Der Bundesnachrichtendienst (BND) eröffnet heute mit einer Feierstunde offiziell die Erweiterung seines Besucherzentrums. In den Räumen an einer Ecke der von der Öffentlichkeit abgeschirmten Zentrale des deutschen Auslandsgeheimdienstes wird BND-Präsident Bruno Kahl zu den geladenen Gästen sprechen. Auch die Koordinatorin der Geheimdienste des Bundes im Kanzleramt, Dagmar Busch, wird erwartet.
Das Besucherzentrum wurde im November 2019 eingeweiht. Bisher erhalten nur Gruppen mit mindestens 20 Personen Zutritt, die sich anmelden müssen. Nun wurde das Konzept überarbeitet. Das Zentrum ist Teil der Personalgewinnung des BND – der Dienst konkurriert bei der Suche nach Fachkräften mit zahlungskräftigen Privatunternehmen.