Aufsteiger VfL Potsdam darf sich in der Bundesliga ab dieser Saison sportlich einigen neuen Herausforderungen stellen. Trotzdem geht es für den Club um mehr als nur den Klassenerhalt.
Aufsteiger VfL Potsdam startet mit Zuversicht in die Vorbereitung auf die erste Saison des Vereins in der Handball-Bundesliga. „An sich können wir nur gewinnen“, sagte Geschäftsführer Frank von Behren beim Medientermin des Clubs. „Es wird hart, aber wir haben uns gut verstärkt und eine gute Truppe zusammen – ich freue mich auf das, was kommt.“
Rückraumspieler Maxim Orlov sieht das ähnlich. „Was hier zusammengewachsen ist, ist besonders. Dieser Spirit, dieses junge, unbeschwerte – das gibt es wahrscheinlich nicht oft, und das war bisher unser Erfolgsrezept“, sagte der 22-Jährige, der zu jenem Kern von Spielern gehört, die den Weg aus dem Nachwuchs über die dritte Liga bis ins Oberhaus bestritten haben. „Wenn wir die gleiche Energie wieder an den Tag legen, können wir sicher ein paar von den alteingesessenen Mannschaften ärgern und es ins Mittelfeld schaffen.“
Trainingsstart ohne Trainer
Nach dem obligatorischen Medizincheck heute beginnen die Brandenburger am 18. Juli mit dem Mannschaftstraining. Danach folgen unter anderem ein Trainingslager in Schaffhausen und ein Testspiel-Turnier mit Kooperationspartner und Ligakonkurrent Füchse Berlin sowie dem dänischen European-League-Vertreter Bjerringbro-Silkeborg von 15. bis 17. August in Potsdam. Pflichtspielauftakt ist am 23. August in der ersten Runde des DHB-Pokals beim HC Empor Rostock.
Derweil fehlen im Kader aktuell Frederik Höler, Marvin Siemer und Nicolas Paulnsteiner, die bis zum 21. Juli bei der U20-Europameisterschaft in Slowenien im Einsatz sind. Ebenfalls verzichten muss das Team auf seinen neuen Trainer Emir Kurtagic. Der 44-Jährige coacht momentan noch die deutsche U18-Auswahl, die vom 7. bis 18. August die EM in Montenegro bestreitet. Bis dahin behält Bob Hanning, der die Mannschaft seit 2021 anleitet, die Position inne.