Rund ums Kottbusser Tor gibt es eine Reihe von Problemen. Um sie zu lösen, braucht es aus Sicht der Bezirksbürgermeisterin vor allem verlässliche Hilfen – und eine verlässliche Finanzierung.
Die Probleme rund ums Kottbusser Tor lassen sich aus Bezirkssicht nur lösen, wenn der Senat dauerhaft Hilfe zusagt. In dem Kiez gebe es viele einkommensschwache Haushalte, offenen Drogenkonsum, hohe Kriminalität und hohe Umwelt- und Verkehrsbelastungen, teilte der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mit. Um notwendige Maßnahmen umzusetzen, fehle es aber oft an Geld.
So gebe es die 2023 vom Senat für das Kottbusser Tor zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von 250.000 Euro in diesem Jahr nicht mehr. Sollte das Quartiersmanagement für den Kiez zum Jahresende 2027 auslaufen, drohten weitere dringend benötigte Mittel wegzufallen, warnte das Bezirksamt.
Bezirksbürgermeisterin will dauerhafte Verbesserungen
Zu den Aufgaben des Quartiersmanagements gehört, das Wohnumfeld zu verbessern, Verwahrlosung und Zweckentfremdung entgegenwirken und Infrastruktur wie Spielplätze aufzuwerten. Für Donnerstag hat die Senatsinnenverwaltung erneut zu einem Runden Tisch Kottbusser Tor eingeladen.
Für die soziale Infrastruktur und Angebote für unterschiedliche Zielgruppen rund ums Kottbusser Tor seien mittel- und langfristig weitere Mittel notwendig, sagte Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne). „Mit punktuell ausgeschütteten Sondermitteln, die kurzfristig bereitgestellt werden und ebenso schnell wieder enden, können wir die Situation vor Ort nicht nachhaltig verbessern.“