Lukas Podolski hat eine große Karriere in der Fußballnationalmannschaft hinter sich. Von der Europameisterschaft in Deutschland hat er aber kaum etwas gesehen. Er hatte andere Prioritäten.
Den Ex-Fußballnationalspieler Lukas Podolski (39) hat die Heim-Europameisterschaft kaum vor den Fernseher gelockt. „Ich habe vielleicht drei, vier Spiele gesehen. Von der ganzen EM“, sagte Podolski der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Der Grund sei, dass er privat andere Schwerpunkte setze. „Vielleicht war ich mit meinen Kindern im Pool oder beim Abendessen. Das ist mir am Ende wichtiger“, sagte Podolski über die vergangenen Wochen. Er sei mit seiner Familie im Urlaub gewesen.
Es gebe eben Prioritäten im Leben, ergänzte der Fußballer, der mittlerweile für den Club Gornik Zabrze in Polen spielt. „Und das ist, wenn man drei Kinder hat: Familie, Urlaub. Und die zwei, drei Wochen, die man da mal Ruhe hat, die will man dann auch genießen“. Er sage dann nämlich nicht: „Kinder geht mal auf Seite, der Papa muss jetzt hier alleine Fußball gucken.“ Bei ihm starte auch schon bald wieder die nächste Saison.
Deutsche Talente stimmen Podolski optimistisch
Von den deutschen Partien habe er nur das Spiel gegen Spanien gesehen, berichtete Podolski. Er glaube schon, dass es die deutsche Mannschaft geschafft habe, die negative Grundstimmung der vergangenen Jahre in die richtige Richtung umzulenken, sagte er. Zudem machten die neuen Talente optimistisch.
Zugleich sagte Podolski aber auch: „Egal wie die Spiele verlaufen sind – man ist ausgeschieden.“ Und Deutschland habe immer das Ziel, bis zum Ende dabei zu sein. Deutschland war im Viertelfinale am späteren Europameister Spanien gescheitert.
Podolski hat 130 Länderspiele und mehrere große Turniere für Deutschland bestritten. 2014 wurde er Weltmeister.