Den Nachmittag über wollte die Humboldt-Uni die Besetzung von Räumen durch Protestierende noch dulden. Nun ist die Frist abgelaufen, doch die Gespräche dauern an.
Bis 18.00 Uhr wollte die Humboldt-Universität die Besetzung von Räumen durch propalästinensische Aktivisten dulden – die Gespräche dauerten um kurz nach 18 Uhr aber noch an. Universitätspräsidentin Julia von Blumenthal verhandelte nach Angaben ihrer Sprecherin noch mit den Besetzern. Mehrmals sprach von Blumenthal auch mit der Polizei.
Von Blumenthal will nach Ende einer nicht-öffentlichen Diskussion am Donnerstagnachmittag mit Wissenschaftlern und Besetzern berichten. Die Polizei stand zugleich bereit, die Besetzung zu beenden und die Aktivisten hinauszubringen, wenn die Universität ihre Duldung nicht verlängert und eine Räumung verlangt.
Die jungen Demonstranten, zum Teil mit Palästinensertüchern vermummt und „Intifada“-Sprechchöre skandierend, wollen die Uni-Räume so lange besetzen, bis ihre Forderungen erfüllt sind. Sie werfen Israel „Völkermord“ und „laufende Massenmorde“ vor. Es gehe um die „bedingungslose Solidarität mit dem palästinensischen Volk“. Sie verlangen, alle militärischen, finanziellen und diplomatischen Hilfen an und auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Israel zu beenden.
Student Coalition Berlin