Drei Jahre ist es her, dass eine Sturzflut Tod und Zerstörung ins Ahrtal brachte. Der Innenminister betont Erfolge beim Wiederaufbau, sieht aber auch Herausforderungen.
Das gemeinsame Gedenken an die Flutkatastrophe im Ahrtal vor drei Jahren und die Trauer um die Opfer ist nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Innenministers Michael Ebling (SPD) wichtig, um den Zusammenhalt zu stärken. „Der ist in der Region wirklich sehr groß“, sagte Ebling der Deutschen Presse-Agentur. Er nahm zuvor an einer Gedenkfeier in Sinzig teil.
Es gebe zahlreiche „kleine und große Lichtblicke“ beim Wiederaufbau im Ahrtal, fügte er hinzu. In diesem Zusammenhang verwies der Minister auf das Kurviertel in Bad Neuenahr-Ahrweiler und Schulbaumaßnahmen in Sinzig. Bei den Kommunen werde mit einem hohen Tempo gearbeitet, um den Wiederaufbau voranzubringen.
Einen „Flaschenhals“ gebe es derzeit bei Firmen und Planern, die bei der Vielzahl der Wiederaufbaumaßnahmen gebraucht würden. Zudem müsse es darum gehen, Menschen dafür zu gewinnen, sich dauerhaft für das Ahrtal zu engagieren und über Zukunftsfragen etwa im Tourismus zu sprechen, sagte Ebling.
Bei der Flutkatastrophe am 14. und 15. Juli 2021 waren in Rheinland-Pfalz 136 Menschen ums Leben gekommen, davon 135 in der Ahr-Region und einer im Raum Trier. Ein Mensch gilt noch immer als vermisst. Im benachbarten Nordrhein-Westfalen starben bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen 49 Menschen.