Pferderennen: Duhner Wattrennen lockt viele Menschen an den Strand

Schon seit 1902 wird auf dem Meeresboden vor Cuxhaven regelmäßig ein Pferderenntag veranstaltet – diesmal bei gutem Wetter. Die 90 Starter müssen sich hier auch wegen der Gezeiten beeilen.

Das Duhner Wattrennen an der Nordsee hat heute insgesamt rund 14.000 Besucherinnen und Besucher angelockt. Das traditionelle Pferderennen ist nach Angaben der Veranstalter weltweit einzigartig – auf dem Meeresboden vor Cuxhaven wird dafür extra eine 1200 Meter lange ovale Rennstrecke geschaffen. „Wir haben traumhaftes Wetter. Der Strand ist super besucht“, sagte der Sprecher des Rennens, Ralf Drossner, am Vormittag. 

In diesem Jahr gab es zehn Rennen, davon drei Galopprennen mit Vollblütern, sechs Trabrennen mit Fahrern in Sulkys sowie ein Trabrennen mit Reitern. 90 Starter waren gemeldet, davon auch einige Starter aus den Niederlanden. 

Das Duhner Wattrennen wird bereits seit 1902 veranstaltet, in diesem Sommer handelte es sich um die 88. Ausgabe. Die Rennen müssen innerhalb von sechs Stunden über die Bühne gehen – solange der Meeresboden wegen der Ebbe trocken gefallen ist. „Wir sind gut mit der Zeit ausgekommen. Früher war es knapper, da haben wir zwölf Rennen gemacht“, sagte Drossner.

Wie bei anderen Pferderennen konnten die Besucherinnen und Besucher auch beim Wattrennen ihre Wetten abgeben und auf Gewinne hoffen. Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) überreichte nach dem sechsten Rennen dem Sieger den Wanderpokal des niedersächsischen Ministerpräsidenten. Das letzte Rennen wurde um 15.00 Uhr gestartet, dann allerdings schon mit etwas Nieselregen.

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