Vor Ferienbeginn verzeichnet das Landesuntersuchungsamt eine moderate Zahl an Atemwegserkrankungen. Bundesweit verzeichnet das RKI ein erhöhtes Aufkommen.
Vor den Sommerferien in Rheinland-Pfalz verzeichnet das Landesuntersuchungsamt (LUA) ein „niedrig-aktives“ Infektionsgeschehen bei Atemwegserkrankungen. Die Zahl der Corona-Infektionen bewege sich „auf niedrigem Niveau im normalen Schwankungsbereich“, teilte das LUA in Koblenz mit. Bei Stichproben im Land seien weder Influenza- noch RSV-Fälle nachgewiesen worden. Das geht aus Stichproben von 27 Arztpraxen des landeseigenen Projektes hervor. Daran nehmen dem Amt zufolge 41 rheinland-pfälzische Haus- und Kinderarztpraxen teil.
Bundesweit verzeichnet das Robert Koch-Institut für diese Jahreszeit ein vergleichsweise hohes Aufkommen von Atemwegsinfekten. Hauptsächlich werde das Infektionsgeschehen durch Erkältungsviren wie Rhinoviren bestimmt. Die Zunahme von Corona-Fällen, die in den letzten Wochen beobachtet wurde, habe sich aktuell nicht in allen Systemen fortgesetzt. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen befinde sich aber auf niedrigem Niveau.
„Tatsächlich berichten uns Kolleginnen und Kollegen von einem erhöhten Aufkommen an akuten Atemwegserkrankungen, darunter Erkältungen und Covid-19“, sagte derweil eine Sprecherin der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz. „Um sich vor dem anstehenden Urlaub vor einer Ansteckung zu schützen, können die aus der Pandemie bekannten Hygiene-Maßnahmen helfen, eine Ansteckung zu vermeiden.“