„Kein Bock auf Nazis“ – ein Vortrag des Rechtsextremisten Martin Sellner ruft Hunderte Demonstranten auf den Plan. Einige versuchen, eine Polizeisperre zu durchbrechen.
Etwa 600 Menschen demonstrieren in Berlin-Lichterfelde gegen einen Auftritt des österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, wollten etwa 50 Personen zeitweise eine Polizeisperre durchbrechen, um zur Veranstaltungsstätte zu gelangen. Die Polizisten hätten den Versuch unterbinden können, eine Person sei festgenommen worden. Ansonsten verlaufe der Protest friedlich, sagte der Sprecher.
Am Protest nehmen verschiedene Gruppen teil. „Kein Bock auf Nazis“ oder „Gegen jeden Faschismus“ war am frühen Abend auf Plakaten der Demonstranten zu lesen.
Sellner ist zu Gast bei einer Vortragsveranstaltung des früheren AfD-Politikers Andreas Wild in dessen Büro in Lichterfelde Ost. Sellner ist der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung.