Nach 33 Jahren ist Preußen Münster im Mai in die 2. Liga zurückgekehrt, die Fans reagierten entsprechend emotional. Doch für die Feierlichkeiten nach Spielende gibt es vom DFB eine Strafe.
Für die spontanen Feierlichkeiten beim Zweitliga-Aufstieg hat Preußen Münster eine Strafe vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) erhalten. Der Fußball-Club muss 11.360 Euro zahlen, unter anderem weil die Fans nach dem Abpfiff am 18. Mai auf das Spielfeld gestürmt waren. Allein für den Platzsturm werden 8.000 Euro fällig, teilte Preußen Münster mit. Zunächst hatte der DFB eine Strafe von 13.360 Euro ausgesprochen, davon 10.000 Euro nur für den Platzsturm. Dagegen hatte der Verein Einspruch eingelegt.
„Einen friedlichen Platzsturm in außergewöhnlichen Momenten wie einem Aufstieg in die 2. Bundesliga als „unsportliches Verhalten“ der Fans einzustufen, hat bei uns ein klares Störgefühl ausgelöst“, sagte Münsters Geschäftsführer Markus Sass. Diese Emotionen gehörten dazu und würden den Sport auszeichnen. Zumal beim 2:0-Sieg gegen die SpVgg Unterhaching alles problemlos verlaufen sei.
„Unsere Fans haben diszipliniert den Abpfiff des Spiels hinter der Werbebande abgewartet und dann friedlich auf dem Rasen den Aufstieg gefeiert“, sagte Saas. Der DFB aber argumentierte, dass „nicht abschätzbare Gefahren für Leib und Leben“ bei einem Platzsturm bestehen. In Münster sei auch Pyrotechnik gezündet worden. Der Zweitligist hat dem reduzierten Strafmaß zugestimmt.