Im vergangenen Jahr retteten Schwimmer und Schwimmerinnen der DLRG 870 Menschen vor dem Ertrinken. DLRG-Präsidentin Ute Vogt warnt vor unbewachten Gewässern und Personalmangel in Schwimmbädern.
Die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der DLRG haben im vergangenen Jahr bundesweit 870 Menschen aus dem Wasser gerettet. Ein Jahr zuvor seien es noch 836 Gerettete gewesen, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mit Sitz im niedersächsischen Bad Nenndorf in Potsdam mit.
Insgesamt retteten die Helfer im vergangenen Jahr 1120 Menschen das Leben – einschließlich der Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Herzinfarkten am Strand oder auch abseits des Strandes. 2022 waren es sogar 1307.
Mindestens 378 Menschen konnten sie allerdings nicht mehr helfen – sie ertranken. Die Zahl der Badetoten im Jahr 2023 hatte die DLRG bereits im Februar veröffentlicht.
Die Wasserretter kamen den Angaben zufolge im vergangenen Jahr bundesweit auf rund 61.000 Hilfeleistungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. In weiteren knapp 4000 Fällen sicherten sie etwa gekenterte Segelboote oder halfen Tieren in Not. Im Einsatz waren die Lebensretter in mehr als 1200 Schwimmbädern und an über 1100 Freigewässern, darunter viele Strände an Nord- und Ostsee.
„Zur Wahrheit gehört aber auch, dass etliche Schwimmbäder über Personalmangel klagen, zahlreiche Gewässer weiter unbewacht sind und die Freiwilligen inzwischen weniger Zeit für ihr Ehrenamt aufbringen können“, mahnte DLRG-Präsidentin Ute Vogt.