Wohnungspolitik: 2023 wurden im Norden mehr Wohnungen fertig gebaut als 2022

In Schleswig-Holstein sind auch 2023 wieder tausende Wohnungen neu gebaut worden. Und während in Hamburg die Zahlen eingebrochen sind, stiegen sie im Land zwischen den Meeren sogar leicht an.

Trotz der Krise in der Baubranche wegen hoher Kosten sind in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr mehr Wohnungen fertig gestellt worden als 2022. Insgesamt konnten 12.770 neue Wohnungen bezugsfertig übergeben werden, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte. Das waren 749 beziehungsweise 6,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten Wohnungen entstanden den Angaben zufolge in den Kreisen Segeberg, Pinneberg und Schles­wig-Flensburg.

Die meisten der neuen Wohnungen – exakt 11.858 – sind den Angaben zufolge in neuen Gebäuden entstanden, 912 Wohnungen konnten durch Aus- und Umbau von bestehender Bausubstanz geschaffen werden. Fast 60 Prozent aller Wohnungen befinden sich in Mehrfamilienhäusern. Der Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern liegt bei gut 39 Prozent. Weitere Wohnungen entstanden in Wohnheimen und Büro- und Betriebsgebäuden.

Gleichzeitig sind noch mehr als 30.000 Wohnungen im Bau, wie das Statistikamt weiter mitteilte. So stand der Neubau von mehr als 14.750 Wohnungen Ende 2023 noch aus, fast 5500 waren schon in Arbeit und für weitere fast 8500 Wohnungen war der Rohbau bereits fertig.

Der Blick in die nächsten Jahre deutet bereits einen Rückgang an: So ist die Zahl der erfassten Baugenehmigungen deutlich gesunken. Es wurden Genehmigungen für 10.866 Wohnungen erteilt – und damit fast 30 Prozent weniger als noch 2022.

Mitteilung des Statistikamtes Nord für SH