Trauer um Hollywoodstar Shelley Duvall. Die besonders in den 1970er Jahren erfolgreiche Schauspielerin ist mit 75 Jahren verstorben.
Die Schauspielerin Shelley Duvall (1949-2024), unter anderem bekannt aus Stanley Kubricks (1928-1999) Horrorklassiker „Shining“, ist tot. Duvall verstarb im Schlaf in ihrem Heim im US-Bundesstaat Texas an den Folgen von Diabetes, wie ihr Lebenspartner, der Musiker Dan Gilroy (77), gegenüber dem Branchenmagazin „The Hollywood Reporter“ erklärte. Sie wurde 75 Jahre alt.
Muse von Robert Altman und Welterfolg mit „Shining“
Duvall trat Anfang der 1970er Jahre zuerst als Schauspielerin in Erscheinung. Der legendäre US-Filmemacher Robert Altman (1925-2006) entdeckte sie und besetzte sie in der Experimentalkomödie „Nur Fliegen ist schöner“ (Originaltitel: „Brewster McCloud“). Weitere Auftritte in Altman-Filmen wie “ McCabe & Mrs. Miller“, „Nashville“ und „Drei Frauen“ folgten im Lauf des Jahrzehnts. Für letzteren Titel erhielt Duvall im Jahr 1977 bei den 30. Filmfestspielen von Cannes den Preis als beste Darstellerin.
Doch auch über den Altman-Kosmos hinaus war Duvall in den 1970 Jahren als Schauspielerin erfolgreich. Unvergessen bleibt etwa ihr Kurzauftritt in Woody Allens (88) Komödie „Der Stadtneurotiker“. Ihre wohl bekannteste Rolle spielte sie jedoch im Jahr 1980 in der Stephen-King-Adaption „Shining“ von Meisterregisseur Kubrick. Der Horrorfilm, in dem Duvalls Figur von ihrem Film-Ehemann Jack Torrance (Jack Nicholson, 87) gepeinigt wird, landet in Abstimmungen zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten regelmäßig auf den vordersten Plätzen. Mit ihren expressiven, großen Augen, die den ganzen Terror der Geschichte ausdrücken konnten, passte Duvall perfekt ins gehobene Horror-Genre.