Das Halbfinalspiel England gegen die Niederlande in Dortmund war das letzte EM-Spiel in Nordrhein-Westfalen. Zeit für Innenminister Reul, ein polizeiliches Fazit zu ziehen.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat ein positives Fazit mit Blick auf die Sicherheit bei der Fußball-EM gezogen. Bei den Spielen, auf den Fan- und Feiermeilen sei es weitestgehend friedlich geblieben, teilte das Innenministerium mit. Nur vereinzelt sei es zu Zwischenfällen gekommen.
„Das „Team Sicherheit“ hat geliefert“, sagte Reul. „Dass das Turnier größtenteils friedlich verlief, war Teamleistung der Polizeien der Länder, der Bundespolizei, der Sicherheitsbehörden und der internationalen Kolleginnen und Kollegen.“ Die gute Vorbereitung habe sich ausgezahlt: „Die Maßnahmen und Konzepte, die wir uns in den zurückliegenden Jahren überlegt haben, waren genau das, was eine Europameisterschaft im Jahr 2024 gebraucht hat.“
Nach vorläufigen Meldungen wurden demnach rund 683 Straftaten mit Bezug zur Europameisterschaft in Nordrhein-Westfalen registriert. In 211 Fällen handelte es sich um Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz mit strafbarer Pyrotechnik. Die Polizei zählte 154 Körperverletzungen, 87 Hausfriedensbrüche, 28 Diebstähle, 31 Beleidigungen und 25 Sachbeschädigungen. 210 Personen wurden vorläufig in Gewahrsam genommen.
20 der insgesamt 51 Spiele hatten in Nordrhein-Westfalen stattgefunden. Mit Düsseldorf, Dortmund, Köln und Gelsenkirchen lagen vier der zehn Spielorte in Nordrhein-Westfalen. Die letzte Begegnung in NRW war das Halbfinalspiel England gegen die Niederlande am Mittwochabend im Dortmunder Westfalenstadion.