In den Neunzigerjahren spielte Klimaschutz kaum eine Rolle, Sportwagen hatten laut und schnell zu sein. Wer heute in den Genuss einiger dieser Legenden kommen will, braucht tiefe Taschen. Der stern zeigt, was in den Neunzigern möglich war.
Kinder der Neunziger kennen viele dieser Autos vor allem aus der Computerspiele-Reihe „Need for Speed“. Und auch virtuell galt das Spiel als gewonnen, wenn man einen Mercedes-Benz CLK GTR oder McLaren F1 im Fuhrpark hatte. Doch spannender als die Pixel-Pendants sind die echten Autos, die noch immer in teils sehr kleiner Zahl auf den Straßen unterwegs sind.
Die teuersten Autos haben meist eines gemeinsam: Eigentlich wollten die Hersteller gar keine Straßenrenner bauen, sondern wurden von der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) dazu genötigt. Denn zur Teilnahme an bestimmten Rennen mussten die Boliden auch in einer gewissen Anzahl in Serie gefertigt werden.PAID E-Auto Sachs Rollman – 17.08 Uhr
Aus Zwang gebaut
Davon betroffen sind die größten Ikonen, beispielsweise der McLaren F1, der Mercedes-Benz CLK GTR, Porsches 911 GT1 und der Nissan R390 GT1. Die Produktion auf Zwang führte bei diesen Autos zu einer extrem geringen Stückzahl. Vom Nissan gibt es beispielsweise nur ein Fahrzeug mit Straßenzulassung, vom 911 GT1 und dem CLK GTR liefen weniger als 25 vom Band.
Den Rekordhalter bei Auktionen, McLarens F1, gab es immerhin 78 Mal als Version für den Weg zur Eisdiele. Trotzdem handelt es sich bei dem Fahrzeug um das Teuerste in dieser Übersicht, denn der letzte F1 wechselte für 20,5 Millionen Dollar den Besitzer. Aber keine Sorge: Autos wie der CLK GTR oder aber auch die Ferraris sind heute im guten Zustand ihr Gewicht in Gold wert.
Ferrari kaum erhältlich
Ein Ferrari F40 kostet rund 1,6 Millionen Euro auf einschlägigen Handelsportalen, der Nachfolger F50 kommt schnell über 3 Millionen Euro. Dabei gab es vom F40 1315 Stück. Der F50 machte sich mit offiziell 349 Fahrzeugen deutlich rarer.
Günstiger, aber nicht weniger legendär, geht es im Lamborghini Diablo oder der Dodge Viper zu. Besondere Modelle kosten auch hier eine sechsstellige Summe, aber es bleiben erreichbare Träume für Besserverdienende.
Den günstigsten Einstieg in die Welt der Neunziger-Sportwagen bieten Porsche und BMW. Den (ungeliebten) Porsche 928 GTS gibt es bereits ab 40.000 Euro, für einen 8er BMW (E31) sind es rund 30.000 Euro.
Quellen: Mobile.de, Wikipedia, Auktionshäuser