Unempfindlich gegen Hitze: Sonne? Ja, bitte! Diese Pflanzen eignen sich für einen Süd-Balkon

Während die Lichtverhältnisse im Garten auf die meisten Pflanzen abgestimmt werden können, sind die Standortbedingungen auf einem Süd-Balkon kaum variabel. Der Natur sei Dank gibt es Gewächse, denen die vielen Sonnenstunden nichts ausmachen.

Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist die UV-Belastung durch Sonnenstrahlen zwischen 11 und 15 Uhr am stärksten. Aus diesem Grund meiden lichtempfindliche Menschen die pralle Mittagssonne bewusst. Für Pflanzen besteht jedoch keine Möglichkeit, sich vor den Lichtverhältnissen zu schützen – empfindliche Gewächse zeigen sogar schon nach kurzer Zeit erste Verbrennungserscheinungen an den Blättern. Wenn Sie also einen Balkon begrünen wollen, der nach Süden ausgerichtet ist, sollten Sie auf Pflanzen zurückgreifen, die mit der starken Sonneneinstrahlung zurechtkommen. Wir stellen Ihnen fünf geeignete Exemplare vor und verraten die wichtigsten Pflegetipps.

Diese Pflanzen mögen einen sonnigen Balkon

Geranien

Geranien

Ein nach Süden ausgerichteter Balkon ist der ideale Standort für Geranien. Die sonnenliebenden Pflanzen gibt es in unterschiedlichen Farbvarianten. Sie alle sind äußerst robust und dennoch pflegeleicht, selbst längere Trockenphasen machen ihnen wenig aus. Zudem bilden die aus Südafrika stammenden Gewächse umso mehr Blüten, je länger sie in der Sonne stehen. Vorausgesetzt natürlich, dass sie regelmäßig gegossen – und auch hin und wieder gedüngt – werden. 

Petunie

Petunien

Eine mindestens genauso beliebte wie blühfreudige Balkonpflanze ist die Petunie. Sie mag am liebsten sonnige Standorte, fühlt sich aber auch an halbschattigen Plätzen wohl. Wichtig ist bei der Pflege eine regelmäßige Bewässerung und Düngung (vor allem in der Wachstumsphase) – Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Um die Blütezeit zu verlängern und das Pflanzenwachstum zu fördern, wird zudem empfohlen, die verwelkten Blüten abzuschneiden. 

Strauchmargerite

Margerite

Ihre kleinen weißen Blüten sind ein echter Hingucker: Die buschige Strauchmargerite (Argyranthemum frutescens) ist eine beliebte Terrassen- und Kübelpflanze, die zwischen Mai und Oktober blüht – vor allem an sonnigen, heißen Standorten, da sie von den Kanarischen Inseln stammt. Ansonsten ist das Gewächs leicht zufriedenzustellen: Alles, was die Pflanze braucht (vor allem zum Austreiben), ist das regelmäßige Entfernen verwelkter Blüten.

Olivenbaum

Olive

Als dekorative Kübelpflanze für einen Süd-Balkon ebenfalls geeignet ist der Olivenbaum. Das aus wärmeren Gefilden stammende Gewächs liebt es, den ganzen Tag in der Sonne zu stehen – allerdings sind ihm die deutschen Winter oft zu kalt. Hier sollten Sie mit einplanen, das Gewächs entweder mit einem entsprechenden Schutz zu versehen oder aber Sie stellen die immergrüne Pflanze im Winter in die Garage oder in den Keller, bis die Temperaturen wieder steigen. 

Lavendel

Lavendel

Ein weiterer Klassiker, der nicht unerwähnt bleiben sollte, ist Lavendel. Seine violetten Blüten sind zwischen Juli und September nicht nur schön anzusehen, sondern versprühen einen wohlriechenden Sommerduft. Die sonnenliebende Balkonpflanze ist recht pflegeleicht, sie benötigt lediglich einen durchlässigen Boden, der immer leicht feucht bleibt. Abgesehen davon soll die winterharter Staude dabei helfen, Insekten wie Blattläuse von Rosen fernzuhalten.

Sonniger Standort: Pflegetipps für Pflanzen

Die meisten Pflanzen, die einen sonnigen Standort bevorzugen, brauchen nur wenig Zuwendung. Trotzdem kann es durchaus passieren, dass Sie die Gießkanne auf einem Süd-Balkon öfter in die Hand nehmen müssen als geplant. Je nachdem, wie warm und trocken der Sommer ist, sollten Sie Ihre Gewächse am besten morgens und abends bewässern. In der heißen Mittagssonne hingegen ist das Gießen tabu, da die Feuchtigkeit sofort verdampfen würde. Wer keine Zeit (oder Lust) dazu hat, kann sich in unseren Artikeln über Bewässerungssysteme für den Balkon oder die Urlaubsbewässerung über mögliche Alternativen informieren.

Dünger

Ein weiterer Pflegetipp dreht sich um das Thema Düngen, da sich auch Balkonpflanzen über eine regelmäßige Nährstoffzufuhr freuen. Am besten geeignet für Gewächse, die Sie sich gerade erst neu angeschafft haben, sind granulierte Depotdünger für die Blumenerde. Kübelpflanzen, die Sie schon länger auf dem Balkon stehen haben, können mit einem flüssigen Langzeitdünger (über das Gießwasser) zwei Monate lang versorgt werden.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Balkonpflanzen, die sich in schwarzen Kübeln befinden, wird im Sommer ordentlich eingeheizt. Damit die Wurzeln nicht beschädigt werden, sodass sie keine oder nur noch wenig Flüssigkeit mehr aufnehmen können, wird empfohlen, die dunklen Töpfe so hinzustellen, dass sie sich gegenseitig Schatten spenden. 

ERde

Die richtige Erde für einen Süd-Balkon

Für Balkonpflanzen gibt es Kübel aller Art: Ob rund oder quadratisch, rechteckig oder oval – egal, für welche Größe Sie sich entscheiden, der Platz ist in allen Töpfen begrenzt. Umso wichtiger ist qualitativ hochwertige Erde, die Ihre Gewächse mit wichtigen Nährstoffen versorgt und dabei seine Form behält. Denn minderwertige Substrate neigen dazu, nach längeren Regenperioden in sich zusammenzusacken. Das wiederum fördert Staunässe und auch Wurzelfäulnis.

Quellen: Mein schöner Garten, Bundesamt für Gesundheit

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