Die US-Musikszene trauert um die Country- und Gospel-Legende Joe Bonsall. Der Sänger starb nach jahrelanger Krankheit mit 76 Jahren.
Die US-amerikanische Country- und Gospel-Ikone Joe Bonsall ist tot. Wie seine langjährige Band The Oak Ridge Boys in einem ausführlichen Statement mitteilte, starb Bonsall am 9. Juli an den Auswirkungen seiner ALS-Erkrankung in Hendersonville im US-Bundesstaat Tennessee. Er wurde 76 Jahre alt. Bonsall hinterlässt seine Frau Mary Ann, zwei Töchter sowie jeweils zwei Enkel- und Ur-Enkelkinder.
Wie US-Medien darüber hinaus berichten, litt Bonsall seit rund vier Jahren an der Amyotrophen Lateralsklerose, eine nicht heilbare und degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Im Januar 2024 gab Joe Bonsall bekannt, die geplante Abschiedstournee seiner Band aufgrund seines Gesundheitszustandes abbrechen zu müssen. Er wurde durch Ben James ersetzt, galt jedoch weiterhin als offizielles Mitglied der Band. Neben seiner Musiker-Karriere war Bonsall auch als Autor tätig und fertigte insgesamt elf Bücher an, darunter auch seine im November erscheinenden Memoiren „I See Myself“.
Joe Bonsall sang beim Staatsbegräbnis von George H.W. Bush
Die Oak Ridge Boys, ein seit Jahrzehnten erfolgreiches Gesangs-Quartett, gründeten sich bereits in den 1940er-Jahren und sangen zunächst ausschließlich Gospel-Musik. Mit dem Einstieg von Joe Bonsall im Jahr 1973 öffnete sich die Gruppe auch dem Country- und Pop-Genre immer mehr. Im Dezember 2018 traten der in Philadelphia geborene Bonsall und seine Band auch beim Staatsbegräbnis für den ehemaligen US-Präsidenten George H.W. Bush (1924-2018) auf.