Über 80 Berliner Athleten vertreten die das 463-köpfige Team Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris. Das Olympische Motto wird dabei häufig mit Medaillenträumen garniert.
18 Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris sind die Berliner Aktiven verabschiedet worden. „Sie machen mit Ihren Leistungen unserer Stadt schon jetzt alle Ehre“, sagte Joe Chialo (CDU), Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenarbeit, im Veranstaltungszentrum der Berliner Sparkasse am Großen Wannsee in Vertretung des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU), „Bestes gelingt nur mit Leidenschaft, Engagement und Freude. Wir werden ganz fest an Ihrer Seite stehen.“
Über 80 olympische und paralympische Athleten aus der Hauptstadt stehen im Team Deutschland und sind in 18 olympischen und neun paralympischen Sportarten unterwegs. Dabei ist die Para-Schwimmerin Johanna Döhler mit 15 Jahren die jüngste Berlinerin. Die zwei Jahre ältere Skateboarderin Lilly Stoephasius ist erneut die jüngste Berliner Olympia-Teilnehmerin, nimmt aber nach Tokio 2021 bereits zum zweiten Mal an Olympischen Spielen teil. Nachdem die Schülerin als Neunte das Finale in Japan knapp verpasst hatte, will sie in Paris die Runde der letzten Acht erreichen. „Das wäre ein Traum. Ich will keine Medaille versprechen, aber das kann schon passieren“, sagte Stoephasius.
Älteste Berliner Vertreterin ist Tischtennisspielerin Xiaona Shan vom TTC Berlin Eastside. Die 41-Jährige hat 2016 bereits Silber gewonnen. Bei den paralympischen Teilnehmern bildet das Radsportdoppel Thomas Ulbricht und Robert Förstemann mit jeweils 38 Jahren die ältere Fraktion, was die Ambitionen nicht schmälert. „Auf 90 Prozent schätze ich die Medaillenchance. Als Team haben wir gute Chancen“, sagte Ulbricht, der seine fünften Paralympischen Spiele ansteuert und bereits 2008 in Peking Silber im Fünfkampf und 2016 Bronze über 100 Meter gewinnen konnte.